Willkommen beim Verein Freie Säkulare Humanisten Hamburg!
Der Verein Freie Säkulare Humanisten Hamburg – fshh –
dient dem freien Meinungsaustausch säkularer Humanisten. Er pflegt eine kritische
Rationalität aufbauend auf den Erkenntnissen der Naturwissenschaften und anderer
evidenzbasierter Wissenschaften. Der Verein fühlt sich mit der
Giordano-Bruno-Stiftung
freundschaftlich verbunden.
Es gibt keinerlei ideologische Meinungs- oder Sprachregelungen,
und es gibt auch keine politischen Vorgaben, solange nur die Prinzipien und Gesetze eines demokratischen
Rechtsstaats und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte anerkannt werden.
Der Verein tritt insbesondere ein:
für Aufklärung und Vernunft und gegen Dogmatismus und Ideologie,
für Meinungsfreiheit und gegen Sprachregelung und Zensur,
gegen gesellschaftliche Diffamierung und Ausgrenzung von Mitmenschen,
für Mitarbeit in gesellschaftlichen und staatlichen Gremien,
Spätestens wenn man
nach Gendern kommt, verlässt man das Gebiet von Rational
und Human. Folgt man der soziologisch-feministischen
Ideologie der sogenannten Feministischen Sprachkritik (auch
Feministische Linguistik genannt) mit der Forderung nach
einer „gendergerechten Sprache“, dann folgt man der
irrationalen und unmenschlichen Ideologie der lesbischen
Männerhasserin
Luise F. Pusch
und ihrer Mitstreiterinnen. Luise Pusch gilt als Begründerin
dieses Unsinns in Deutschland.
„Alle säkularen und religiösen Weltbilder sind menschengemacht
und von Menschen veränderbar.“, so lautet die 4. von den
12 säkularen Thesen religionsfreier Menschen
auf der fshh-Webseite. Obwohl viele Menschen unbedacht oder indoktriniert
religiösen Unfug akzeptieren, würde kein aufgeklärter
säkularer Humanist sich religiösen Doktrinen unterwerfen oder sie
auch nur akzeptieren. Im Gegenteil, er setzt sich in einem säkularen
Staat z. B. für die Beseitigung des Religionsunterrichts
in staatlichen Schulen ein!
Genauso wie Dogmen bzw. Thesen der Religionen nicht nachvollziehbar
oder gar rational begründbar sind, genauso wenig sind es die Dogmen
bzw. Thesen zur Behauptung, die deutsche Sprache sei nicht
„gendergerecht“, weil das grammatische Maskulinum zur
Ungerechtigkeit gegenüber Frauen führe bzw. geführt habe.
Und genauso wie viele Menschen unbedacht oder indoktriniert
einer Religion anhängen, folgen auch viele Menschen unbedacht
oder indoktriniert einer dogmatischen Genderideologie.
Zweck dieses Artikels ist es, die Ursachen diesen dogmatischen
Unsinns bloßzulegen, mit rational-humanistischen Argumenten
die Irrationalität des Genderns aufzuzeigen und dem Gendern
aufklärerisch entgegenzutreten.
Die Urheberin, die bedauernswerte
Sowohl nach der deutschen als auch der
englischen Wikipedia gilt
Frau Pusch zusammen mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger
als Begründerin der Feministischen Sprachkritik in Deutschland.
Deshalb gehe ich etwas ausführlicher auf Frau Pusch ein, insbesondere
auch, weil die von ihr geforderte „gendergerechte Sprache“ von
Vielen (auch Männern) ohne rational-kritische Prüfung gedankenlos
unterstützt wird.
Die folgende Liste von Zitaten mag Ihnen einen Eindruck von
Prof. Dr. Luise Pusch vermitteln:
Sie schrieb das Buch
Das Deutsche als Männersprache (Suhrkamp 1984),
in dem sie meint, die Sprache müsse therapiert werden, und
entsprechende „Therapievorschläge“ dafür macht.
Diese wahnhaften Äußerungen von Frau Pusch lassen eine früh beginnende
Diskriminierung als Lesbe vermuten, unter der sie sehr gelitten haben
muss. Als Folge davon scheint sie die Ausmerzung alles Männlichen
anzustreben, besonders das generische Maskulinum ist ihr ein Dorn
im Auge. Ihre Forderungen, die sie allgemein an die Gesellschaft richtet,
sind aus ihrer subjektiven Sicht nachvollziehbar, gegenüber der zu ca.
95 % heterosexuellen Normalgesellschaft sind sie aber inhuman
und irreal und daher nicht akzeptabel.
Wissenschaft zu betreiben bedeutet, Wissen
in Form nachvollziehbarer, beweisbarer oder falsifizierbarer
Erklärungen (Theorien, Hypothesen, Sätze) über ein bestimmtes Objekt
des Interesses aufzubauen und zu organisieren. (Das Bestreben,
Wissen in diesem Sinne zu erlangen, nennt man auch Forschung.) Die
Linguistik ist eine Wissenschaft.
Frau Pusch hat ursprünglich zweifellos wissenschaftlich gearbeitet,
siehe ihre Dissertation (Die Substantivierung von Verben mit
Satzkomplementen im Englischen und im Deutschen, 1972) und ihre
Habilitation (Kontrastive Untersuchungen zum italienischen gerundio, 1978).
Danach aber fängt sie an, unwissenschaftlich dogmatische Ansichten
über die deutsche Sprache zu propagieren, insbesondere behauptet
sie, die deutsche Sprache sei nicht „gendergerecht“, Frauen hätten
durch das generische Maskulinum in der Sprache das Nachsehen,
sie seien nicht gleichberechtigt, sondern nur „mitgemeint“. Ihre
ideologischen Forderungen nach einer „gendergerechten Sprache“ finden
sich u. a. in allgemein-öffentlichen Medien wie z. B. der
feministischen Zeitschrift EMMA.
Die Gleichberechtigung und Achtung aller
Menschen ist nicht nur juristisch abgesichert, sondern gilt heute für
die Mehrheit der Gesellschaft – insbesondere für aufgeklärte
säkular-humanistische Menschen – als Standard
und wird von ihr ausdrücklich begrüßt und unterstützt!
Der säkulare Humanismus vertritt
Selbstbestimmung und individuelle Freiheit für jeden, solange die
entsprechenden Rechte anderer dadurch nicht unzumutbar eingeschränkt
werden. Die Forderung einer Minderheit (LGBT), die Sprache ihren
Vorstellungen entsprechend zu verändern, verletzt die Freiheitsrechte
der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft unzumutbar und ist daher
inhuman.
Die Sprache hat sich evolutionär entwickelt, sie wurde dem Menschen
nicht „von oben“ gegeben oder verordnet. In der Linguistik nennt
man eine solche Sprache eine
natürliche Sprache.
Jetzt aber fordert Frau Pusch die Manipulation der Sprache. Sie hat
sich damit von einer Wissenschaftlerin zu einer reinen Ideologin
entwickelt. Bedauerlicherweise ist sie aufgrund ihrer persönlichen Lebensgeschichte
unfähig, zu erkennen, dass die Feministische Sprachkritik eine nicht
begründbare und realitätsferne Ideologie darstellt. Mit dieser
Ideologie versucht sie aber, die Gesellschaft umzuerziehen.
Die Ideologien, die irrationalen
An unseren Universitäten gibt es Fakultäten, die ganz besonders
der Gefahr unterliegen, statt wissenschaftliche Ergebnisse zu erarbeiten,
unbeweisbare Ideologien hervorzubringen und zu propagieren. Nicht nur für
die Theologie, sondern auch für die geisteswissenschaftlichen Fächer
Soziologie, Politologie usw. ist diese Gefahr besonders groß. Die
Genderforschung ist ein Zweig der Soziologie, und da sie auch auf
Hypothesen beruht, die sogar naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen
widersprechen, ist sie keine seriöse Wissenschaft, sondern eine Ideologie,
die durch ihre Forderungen an die Gesellschaft gefährlich ist.
Allerdings muss auch erwähnt werden, dass es Soziologen gibt, die
diese ideologischen Probleme ihres Fachs erkannt haben und deshalb
mit einer Akademie für Soziologie dem entgegen wirken wollen.
Die Akademie für Soziologie ist eine
Fachvereinigung von Soziologen mit dem Zweck, eine
analytisch-empirisch arbeitende Soziologie zu
fördern.
So findet man auf der Webseite der Akademie für Soziologie sogar
einen Beitrag zur
Würdigung Hans Alberts anlässlich seines 100.
Geburtstages. Hans Albert gilt als Hauptvertreter des Kritischen
Rationalismus in Deutschland und ist Mitglied im Beirat der
Giordano-Bruno-Stiftung.
Aber selbst die Akademie für Soziologie hat Schwierigkeiten zu
erkennen, dass analytisch-empirische Wissenschaft bzw. kritischer
Rationalismus nicht mit Gendern zu vereinbaren ist, findet man
doch auf ihren Webseiten heftig gegenderten Text!
Die Realität, die verzerrte
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2021
erschien im humanistischen Pressedienst (hpd) der
feministisch-ideologische Artikel
„Die Coronakrise wirft uns zurück in alte Rollenbilder“.
Darin wird apodiktisch behauptet, dass die Mehrbelastung durch die
Coronakrise allein die Mütter trifft, wodurch das uralte Rollenbild der
Frau wiederbelebt würde – welch eine Verzerrung der Wirklichkeit!
Renton hat sich dazu in einem Kommentar klar und
realistisch zur heutigen Situation der Frauen geäußert,
ich wiederhole den Kommentar deshalb hier in voller Länge:
Liebe Frauen,
alles Gute zum Weltfrauentag!
Ich wünsche euch zum Weltfrauentag die Einsicht und die
Weisheit, zwischen wirklichen und vermeintlichen Problemen
zu unterscheiden. Insbesondere wünsche ich euch, dass ihr
nicht den Scharlatanen auf den Leim geht, die euch
folgendes einreden wollen:
Dass Frauen in Deutschland nicht gleichberechtigt wären.
Sie sind es, haben sogar noch ein paar mehr Rechte als Männer.
Wenn euch jemand erzählt, Frauen seien nicht gleichberechtigt,
verlangt von ihm, euch auch nur einen Gesetzesparagraphen zu
nennen, der Frauen weniger Rechte gewährt als Männern. Er wird
keinen nennen können.
Dass Gleichberechtigung und Gleichstellung dasselbe seien.
Dass Gleichstellung ein unbedingt erstrebenswertes Ziel sei.
Wer darunter gleiche Anteile von Männern und Frauen in Berufen
und Positionen versteht, möchte Menschen unabhängig von ihren
Interessen und Fähigkeiten in Bereiche drängen, in die sie
nicht wollen. Auch Frauen.
Dass ein Anteil von 85 % Alleinerziehenden zeige, dass unsere
Gesellschaft in diesem Bereich Lasten überwiegend Frauen aufbürde.
Macht euch klar, dass viele dieser Frauen Sieger sind: Sie haben
in einem Sorgerechtsprozess das alleinige Sorgerecht erstritten.
Nicht die Gesellschaft hat das diesen Frauen aufgebürdet, sie
haben es so gewollt. Verlangt von Menschen, die euch anderes
erzählen, dass sie ihre Behauptung mit Zahlen belegen sollen:
Welcher Anteil an Alleinerziehenden hat die Trennung von ihrem
Partner und die Mitnahme der Kinder nicht gewollt? Und inwiefern
ist das die Verantwortung der Gesellschaft? (Eine Witwe hat den
Tod ihres Partners sicher nicht gewollt, aber die Gesellschaft
trägt wohl kaum die Schuld an diesem Tod.)
Dass klassische Rollenverteilungen aufgebrochen werden müssten.
Sie sind es bereits, und ihr seid frei, euch mit eurem Partner auf
jede Rollenverteilung zu einigen, die euch beiden behagt. Ob diese
Rollenverteilung traditionell oder modern sein soll, entscheidet ihr
zwei allein. Lasst euch nicht einreden, dass „modern“ gut sei und
„traditionell“ schlecht. Gut ist, was ihr in gemeinsamer
Verantwortung entscheidet.
Nochmal alles Gute!
Fazit: Die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter, die
Gleichberechtigung, wurde in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts
erreicht – auch eine bestimmte Rollenverteilung wird nicht mehr
durch Gesetze begünstigt oder gar vorgegeben. Auch in der Gesellschaft
wird die Gleichberechtigung der Frau anerkannt. Eine Gleichstellung darüber
hinaus kann es nicht geben, da diese mit den biologischen Gegebenheiten,
physiologisch sowie psychologisch, nicht zu vereinbaren ist und zudem
dem Menschenrecht auf individuelle Freiheit widerspricht. Das ist
die Realität. Alte Rollenbilder sind längst aufgebrochen. Frauen und
Männer entscheiden heute autonom, wie sie miteinander leben
wollen – niemand hat sie da zu bevormunden!
Die Sprache, die unbekannte
Woher kommt unsere Sprache? Wie haben wir unsere Sprache gelernt?
Warum ist unsere Sprache so, wie sie gerade ist?
Zur Entstehung der menschlichen Sprache gibt es etliche unbewiesene
Hypothesen. Eines scheint aber unstrittig: Unsere Sprache hat
sich zugleich mit unserer evolutionären Entwicklung herausgebildet.
Es ist eine Eigenheit der Säuger, dass ihre Nachkommen ausschließlich
von (heterosexuellen) weiblichen Exemplaren geboren und anschließend
ernährt und meist auch gepflegt werden. Auch das soziale Verhalten wird
anfangs meistens durch sie geprägt. Beim Menschen gehört dazu auch
das Vermitteln der Sprache, nicht von ungefähr spricht man deshalb
von „Muttersprache“.
In der deutschen Sprache, einer Sprache
mit Genussystem (nicht Genusssystem!), gibt es die drei Genera
Maskulinum, Femininum, Neutrum. Dabei gibt es aber keine Regel,
dass das grammatische mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen
muss, wenn von einer Person die Rede ist. Das Deutsche hat
andere Regeln. Z. B. sind alle Wörter, die durch Wortbildung
entstanden sind und auf -er enden, Maskulina, und zwar unabhängig
davon, ob sie eine männliche oder weibliche Person oder eine Sache
bezeichnen. So bezeichnet z. B. das Wort Kühler (maskulin,
abgeleitet von kühlen) eine Sache. Das Wort Tänzer (maskulin,
abgeleitet von tanzen) kann eine männliche Person bezeichnen wie
in dem Satz „Jens ist ein guter Tänzer.“ Es kann aber auch als
generisches Maskulinum verwendet werden, d. h. als
Personenbezeichnung ohne Aussage zum biologischen Geschlecht der
Person bzw. der Personen, wie in dem Satz „Die besten Tänzer waren
Jens und Uta.“ Es gibt viele Wörter, die als generisches Maskulinum
verwendet werden können, einige sogar auch zur Bezeichnung weiblicher
Personen wie z. B. in der Aufforderung „Uta, Liebling, schau
doch mal!“ Es gibt zwar auch generische Feminina wie z. B.
Lehrkraft und Geisel und auch generische Neutra wie z. B. Kind
und Mitglied, aber die Menge der generischen Maskulina ist viel größer.
Woher jedoch allgemein die Genera kommen, weiß die Linguistik nicht,
obwohl es verschiedene Theorien darüber gibt.
Bezüglich des Deutschen fragen wir uns: Warum wird den Kleinkindern
von ihren Müttern eine Sprache mitgegeben, in der – insbesondere,
wenn sie sich auf Tätigkeiten und Berufe bezieht – das Maskulinum
häufiger als das Femininum vorkommt?
Eine Theorie: Heterosexuelle Frauen
sind naturgemäß an Männern interessiert. Im Laufe der Evolution
benutzten oder beförderten die Mütter daher im Umgang mit ihren
Kindern unbewusst eher Sprachelemente mit Bezug zum Männlichen.
Damit wäre auch verständlich, dass Lesben das Männliche in der
Sprache, insbesondere das generische Maskulinum verabscheuen und
bekämpfen. Homosexuelle Männer dagegen haben kein Problem mit
dem Maskulinum, da sie (ebenso wie heterosexuelle Frauen)
ebenfalls an Männern interessiert sind. Heterosexuelle
Männer sind naturgemäß an Frauen interessiert, hatten aber
keinen entsprechenden Einfluss auf die Sprachentwicklung der
Kinder. Sie scheinen allerdings eher feministischen Forderungen
zu erliegen – selbst wenn diese nicht gerechtfertigt sind.
Die Sprache, die „gendergerechte“
Die Forderung nach einer „gendergerechten Sprache“ wird damit
begründet, dass insbesondere das generische Maskulinum Frauen im
Deutschen benachteilige. Es ist ein manipulatorischer Kunstgriff
der feministischen Linguistik, zu behaupten, Frauen seien in dieser
Form „nur mitgemeint“. Tatsächlich steht das generische
Maskulinum für Personen ohne Aussage über das (biologische)
Geschlecht, es umfasst Männer und Frauen gleichermaßen.
Das ist etwas ganz anderes als „nur mitgemeint“.
In Sprachen ohne Genussystem, wie z. B. Finnisch,
Ungarisch, Türkisch, Bengali, Japanisch, gibt es diese
Besonderheit nicht.
Das Türkische ist eine „gendergerechte
Sprache“, folglich können die Frauen in der Türkei gegenüber den
Männern nicht benachteiligt sein!
Sprachen ohne Genussystem wären also „gendergerecht“, d. h.,
dass in Ländern mit solchen Sprachen Frauen sprachlich nicht
benachteiligt sein könnten. Wenn die Sprache das Denken beeinflusst,
wie behauptet wird, dann können Frauen in diesen Ländern auch
gesellschaftlich nicht benachteiligt sein. Am Beispiel des
Türkischen sieht man, dass diese Argumentation falsch ist.
Eine natürliche Sprache bevorzugt oder benachteiligt weder Frauen
noch Männer. Sie wird durch (heterosexuelle) Frauen an die nächste
Generation weitergegeben, sie ist nicht die Sprache der Männer,
sondern die Sprache der Gesamtgesellschaft.
Gendersprech = Neusprech
In totalitären, diktatorischen Systemen der Neuzeit gab es immer den
Versuch, bestimmte Wörter durch Propaganda positiv zu betonen und
zugleich andere auszumerzen, um politisch-ideologische Ziele zu befördern.
Beispiele dafür sind die politisch-ideologischen Systeme des
Kommunismus und des Nationalsozialismus.
Viel weitgehender sind die sprachpolitischen Maßnahmen, die
George Orwell in seinem 1949 veröffentlichten dystopischen Roman
1984
beschreibt. Im Anhang erklärt Orwell ausführlich die Sprachregelung
des im totalitären Staat eingeführten „Neusprech“
unter der Überschrift „The Principles of
Newspeak“. Hier eine
Übersetzung des Anhangs.
Das Buch erschien vor über 70 Jahren. Damals konnte man das
Neusprech nicht mit der damaligen Realität assoziieren, weil es
damals keine bemerkbaren sprachpolitischen Bestrebungen gab.
Das ist heute ganz anders: Der Vergleich des Neusprech aus dem
Buch 1984 mit den heutigen Sprachregelungen durch Staat,
Mainstreammedien und gewisse NGOs ist erschreckend –
auch und besonders bezüglich des Genderns!
Neusprech (Newspeak) heißt die sprachpolitisch
umgestaltete Sprache in George Orwells dystopischem Roman 1984. Durch
Sprachplanung sollen sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt und
damit die Freiheit des Denkens aufgehoben werden. Der fiktive
totalitäre Staat Ozeanien entwickelt diese Sprachform, um die Ideologie
von „Ingsoc“ (English Socialism) im Unterbewusstsein der Menschen
zu verankern. (Aus Wikipedia)
Die forcierte Einführung speziell einer „gendergerechten Sprache“
in staatlich kontrollierten Institutionen (insbesondere Universitäten
und sogar Schulen) und den Mainstreammedien ist das in der Öffentlichkeit
auffälligste Beispiel für einen Demokratieverlust in Deutschland.
Während ich mich mit dem Problem des Genderns beschäftigte, konnte ich
mich nicht des Eindrucks erwehren, dass – vielleicht weniger
auffällig für die breite Öffentlichkeit – das Gendern zugleich
mit anderen undemokratischen Vorgängen einhergeht. Hier der
Versuch einer Auflistung aller Phänomene, die ich wahrgenommen habe
und als totalitär empfinde:
forcierte Einführung einer gendergerechten Sprache,
Einforderung von Political Correctness,
Androhung und sogar Durchführung von „Konsequenzen“ bei
„unangepasster“ freier Meinungsäußerung,
Hass und Hetze durch Politiker gegen Andersdenkende,
Hass und Hetze in Mainstreammedien gegen Andersdenkende,
Beschuldigung Andersdenkender, Hass und Hetze zu betreiben,
gesellschaftliche Ächtung und Ausgrenzung Andersdenkender,
gesellschaftliche Vernichtung Andersdenkender,
staatlich gesteuerte Programme zu staatlich genehmer „politischer Bildung“,
staatlich forcierte Zensur und Kontrolle sozialer Medien,
staatliche Förderung von NGOs zum Diskreditieren und Denunzieren
Andersdenkender,
Missbrauch staatlicher Einrichtungen zur Denunziation und zum Zersetzen von Opposition.
Alle diese Phänomene werden „von oben" gefördert oder gar
verordnet – Merkmale eines totalitären Staates. Ich empfinde
sie als zutiefst undemokratisch und inhuman!
Die Legislative wird ständig undemokratischer und volksferner. Noch
funktioniert die Judikative, noch können die schlimmsten Auswüchse
dieser Entwicklung verhindert werden, aber ich fürchte, die Infiltration
der Judikative u. a. mit „Genderrichtern“ durch
undemokratisch-politische Kräfte hat schon begonnen.
Die Vereine, die aufklärerischen
Es waren zunächst kleine, aber lautstarke Minderheiten, die mit Erfolg
die ihnen vorenthaltenen Rechte (Gleichberechtigung) von der Gesellschaft
einforderten. Heutzutage reden diese Minderheiten – darunter sind
heute offenbar insbesondere lesbische Feministinnen – immer noch
von Ungerechtigkeit (die früher ja tatsächlich vorhanden war), erklären
die heutige Generation als mitverantwortlich und schuldig an dem
früheren Unrecht und stellen – als Kompensation für das frühere
Unrecht – ungerechtfertigte Forderungen an die für den Fortbestand
des Menschen so wichtige heterosexuelle Normalgesellschaft. Es geht
ihnen schon längst nicht mehr um ihre Gleichberechtigung, sondern
darum, die Männer zumindest sprachlich die gleiche Ungerechtigkeit
erdulden zu lassen, unter der ihrer Meinung nach die Frauen früher
gelitten hätten.
Offenbar folgen viele Menschen unbedacht dieser unlogischen und
unethischen Argumentation, obwohl diese Minderheiten heute in der
Gesellschaft frei, gleichberechtigt und geachtet leben können. Die neuen
Forderungen widersprechen dem Prinzip des Humanismus, weil die Freiheit
anderer, der Mehrheitsgesellschaft, unzumutbar eingeschränkt wird. Die
Einführung der (angeblich) „gendergerechten Sprache“, die extremste und
auffälligste ihrer Forderungen, soll der Mehrheitsgesellschaft aufgezwungen
werden. Dadurch würde die natürlichen Sprache zerstört.
„Mir ist es gerade im Zusammenhang
mit Luise Pusch, die ich vor langer Zeit persönlich kennen
und auf eine gewisse Weise durchaus auch zu schätzen gelernt
habe, wirklich unverständlich, wie aufgeklärte Menschen, die
sich ehemals oft sogar als politisch links eingestuft haben,
dem zutiefst anti-liberalen Wesen der feministischen
Sprachmanipulationen auf den Leim gehen können.“
Und ich frage mich:
Wie lächerlich machen sich säkular-humanistische
Vereine, die einerseits aufklärerisch gegen religiösen Unsinn auftreten,
aber andererseits ihre Webseiten gendern?
Gerade von säkular-humanistischen Gruppierungen
und Vereinen darf man erwarten, dass sie den Genderunsinn nicht
anpasserisch mitmachen, sondern ihm kritisch-rational entgegenwirken,
ganz im Sinne der Aufklärung!
„Nachdem Buddha tot war,
zeigte man noch Jahrhunderte lang seinen Schatten in einer
Höhle – einen ungeheuren schauerlichen Schatten. Gott ist
tot: aber so wie die Art der Menschen ist, wird es vielleicht
noch Jahrtausende lang Höhlen geben, in denen man seinen Schatten
zeigt. Und wir – wir müssen auch noch seinen Schatten
besiegen!“, so Friedrich Nietzsche 1882 in seiner Schrift
„Die fröhliche Wissenschaft“
(Buch 3|108; 1882/1897).
Heute, nach über 130 Jahren, verstehen immer mehr Menschen den
Wahrheitsgehalt dieser Prophezeiung
Nietzsches. Wie
lange es wohl dauern wird, bis die Menschen eine analoge
Feststellung verstehen werden:
„ ‚Die Philosophie ist tot‘, verkünden
Stephen Hawking und
Leonard Mlodinow
gleich auf den ersten Seiten ihres Buches
‚Der große Entwurf‘. Sie konnte nicht mehr mit den neuen
Erkenntnissen der Naturwissenschaft mithalten und sei nun
nicht mehr in der Lage die ‚großen‘ Fragen zu beantworten.“,
so nach der
Rezension
des Astrophysikers Florian Freistetter.
Bertrand Russell
beschreibt etwas respektlos – aber, wie
ich finde, treffend – „Philosophieren“ als „Spekulieren“;
so wird dem Begriff auch ein unbegründet okkultistischer Nimbus
genommen. Mit Spekulieren ist aber nicht ein mehr oder weniger
zufälliges Probieren oder Herumstochern gemeint. Umfangreiche
Allgemeinbildung, gute Assoziationsfähigkeit und kritische
Rationalität sind wichtige Voraussetzungen zum Philosophieren
bzw. Spekulieren.
Was ist nun eine Philosophie? Nichts weiter als eine Spekulation?
Sicher! Wenn sich herausstellt, dass eine Philosophie beweisbar
oder falsifizierbar ist, dann ist sie keine Philosophie mehr,
sondern eine wissenschaftliche Theorie oder Hypothese.
Gelingt es, die Theorie oder Hypothese zu falsifizieren, dann wird
sie als unbrauchbar verworfen. Konnte sie aber trotz intensiver
Bemühungen bisher nicht falsifiziert werden,
dann kann sie zu praktischen Anwendungen führen. Dafür gibt es viele
Beispiele. Ist eine Philosophie aber grundsätzlich weder beweisbar
noch falsifizierbar, gehört sie in den Bereich der
Phantasie. Werden solche Ideen umgesetzt, z. B. in Form von
Regeln oder Gesetzen, dann sind die Auswirkungen für die
Gesellschaft nicht vorhersehbar und daher höchst riskant.
Auch dafür gibt es viele Beispiele.
„Allmählich stellte sich heraus,
daß ein großer Teil der Philosophie sich auf etwas reduzieren läßt,
was man als »Syntax« bezeichnen kann, wenn auch dieser Begriff hier
in einem etwas weiteren Sinn als gewöhnlich anzuwenden ist. Einige
Leute, vor allem Carnap, haben die Auffassung vertreten, alle
philosophischen Probleme wären in Wirklichkeit syntaktische Probleme;
wenn Fehler in der Syntax vermieden werden, ist jedes philosophische
Problem damit entweder gelöst oder als unlösbar erkannt.“ [Bertrand Russel, Philosophie
des Abendlandes] Siehe dazu auch Rudolf
Carnap,
Die
Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache (1931).
Gibt es einen Unterschied zwischen Religionen und
Philosophien? Beides sind Phantasien, dabei zeichnen sich jedoch
Philosophien im Allgemeinen dadurch aus, dass sie keinen Gott bzw.
keine höhere Machtinstanz postulieren. Man könnte deshalb auch sagen:
„Philosophien sind
Religionen ohne Gott“
Religionen bieten ein erhebliches Manipulations- und
Missbrauchspotential! Speziell Schulen werden von
Religionsgemeinschaften, mittels der Gesetzgebung,
zum Missionieren der Kinder missbraucht. Deshalb wird
aus säkular-humanistischer Sicht zu Recht gefordert, zum
Religionsunterricht – solange dieser nicht grundgesetzlich
abgeschafft ist – ein alternatives Unterrichtsfach (Philosophie,
Ethik oder Werteunterricht) anzubieten. Da Philosophien
(Spekulationen) nicht begründet sind, besteht auch bei ihnen
die Möglichkeit, den Kindern dogmatisch Ideologien zu vermitteln.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Gefahr hinreichend berücksichtigt
werden kann. Eine Märchenstunde wäre im Zweifel die bessere
Alternative, da dann den Kindern bewusst ist, dass ihnen
Phantasiegeschichten erzählt werden!
Auch deshalb halten wir es mit
Stephen Hawking
und Leonard Mlodinow:
„Die Philosophie ist tot!“
Dennoch lasst uns fröhlich philosophieren! Denn
spekulatives Phantasieren kann großen
Spaß machen…, seien wir dabei aber auf der Hut, dass unser
rationales Handeln dadurch nicht beeinträchtigt werde!
Heute ist der Tag der Menschenrechte.
Henryk M. Broder äußert sich anlässlich dieses Gedenktages
sorgenvoll zur Gedankenwelt deutscher Politiker, die anscheinend
skrupellos mit Begriffen wie „Zwangseinweisung“, „Absonderung“
und „Quarantänebrecher“ umgehen. Er bedauert, dass die
„Zivilgesellschaft“ in ihrem „Kampf gegen rechts“ diese
Ungeheuerlichkeiten nicht wahrnimmt. Stattdessen lässt sie sich
von der Regierung erklären, wie „Demokratie leben!“ funktioniert.
Wir erleben heute den Niedergang von Humanismus und Demokratie.
Das wird auch deutlich durch einen Artikel des Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Norbert Boltz, in dem
es heißt: „Die Geschichte der Bundesrepublik war bis zur Jahrtausendwende durch einen
verantwortungsbewussten Reformismus geprägt. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein. Mit einer
simplen Fünf-vor-zwölf-Rhetorik will die politisch-mediale Elite in allen Lebensbereichen einen
radikalen Wandel herbeiführen – mit dem Versprechen, dass man Deutschland bald nicht wiedererkennen
wird.“ Zum vollständigen Artikel mit dem Titel:
Hamed Abdel-Samad, ein wahrer Humanist und
Demokrat, hat die Konsequenz daraus gezogen, dass die
Deutsche Islamkonferenz
unter dem Deckmantel der Toleranz nach wie vor nur den Islamverbänden
dient „z. B. in den Bereichen islamischer Religionsunterricht,
islamische Theologie an Universitäten, Moscheebau und Prävention von
Muslimfeindlichkeit“. Deswegen erklärte und begründete er in einem
Schreiben an Innenminister Horst Seehofer am 10. November
2020 seinen Rücktritt von der Islamkonferenz. Mit diesem
Video-Interview (8 min.;
Kopie)
hat die Bild-Zeitung seine Begründungen veröffentlicht.
Hamed Abdels-Samads offener Brief an den Innenminister:
Sehr geehrter Herr Innenminister Horst Seehofer,
hiermit trete ich aus der deutschen Islamkonferenz (DIK) zurück.
Als ich vor 10 Jahren in dieses Forum eingeladen wurde, hatte ich
die Hoffnung, Teil eines ehrlichen Dialogs über den Islam in Deutschland
zu werden. Doch seit dieser Zeit konnten die Islamverbände alle kritischen
Themen, die die kritischen Stimmen auf den Tisch gebracht haben, wie etwa
das Thema Radikalisierung von jungen Muslimen oder die Stellung der Frau,
aus der Tagesordnung verbannen. Am Ende blieben nur die Themen, die für
die orthodoxen Verbände, nicht für die Gesamtgesellschaft, von Relevanz sind,
wie Imamausbildung, Islamunterricht und muslimische Seelsorge. Mir wurde
klar, dass die Verbände nur Geld vom Staat wollten, und dass der Staat
nicht einmal wusste, was er von den Verbänden will!
Ich stellte fest, dass die staatlichen Vertreter ebenfalls keine
kritischen Stimmen wirklich hören wollen. Man hat uns eingeladen, um
der Öffentlichkeit zu zeigen, dass alle Stimmen im Forum vorhanden sind.
Doch die Realität ist: Der Staat biedert sich den Vertretern des
politischen Islam in dieser Konferenz an und ignoriert alle Warnungen
und Vorschläge der kritischen Stimmen. Bei der letzten öffentlichen
Sitzung erklärte der DITIB-Chef, dass er Absolventen der Fakultäten
für islamische Theologie der deutschen Universitäten nicht als Imame
einstellen würde, weil diese die DITIB-Standards nicht erfüllen würden.
Ich habe danach erwartet, dass die anwesenden Vertreter des Staates sich
über diese Arroganz empören, doch dies ist nicht passiert. Stattdessen
unterstützt der Staat nun, dass die DITIB und andere Vereine selbst ihre
Imame ausbilden und zwar auf Kosten der Steuerzahler.
Nein, ich mache nicht mehr mit. Denn die DITIB-Standards sind:
Loyalität zu Erdoğan und zum türkischen Nationalismus.
Ja, lieber Herr Innenminister, ich mache auch die Islamkonferenz für
die politische Aufwertung von DITIB und dem Zentralrat der Muslime
verantwortlich und somit für den Aufbau von Erdoğan-Kult und die
Stärkung des politischen Islam mitverantwortlich! Und ich halte die
Unterstützung dieser Vereine nicht nur für Veruntreuung von Staatsgeldern,
sondern auch für eine Gefahr für die Innere Sicherheit.
Deshalb nehme ich weder an der heutigen Sitzung noch an zukünftigen
Sitzungen der Islamkonferenz teil und ziehe mich endgültig zurück.
Wir haben Sie oft gewarnt, unsere Warnung wurde nicht gehört. Nun
tragen Sie die ganze Verantwortung alleine!
Hamed Abdels-Samads offener Brief erschien zuerst auf seiner
Facebookseite.
Der Humanist Hamed Abdel-Samad beklagt in einem ZDF-Interview (15 min.)
den Verlust der Streikultur in Deutschland, warnt vor seinen Folgen und ruft
auf zur Rückbesinnung auf humanistische Werte wie Meinungsfreiheit und gegenseitigen Respekt.
Das Video.
Wenn man auf einer „humanistischen“ Webseite liest,
dass jede Form des Rassismus entschieden abgelehnt wird, muss man sich fragen, ob hier
nicht die Infektion mit dem „abseitigsten Aktivistengehudel“ durchschimmert. Warum
sonst müssen Humanisten eine solche Selbstverständlichkeit extra betonen? Alexander
Wendt schreibt in seinem Artikel „Über die skandalöse Abbildung von Afrikanern,
Aktivistinnen, die vieles rassistisch finden, und schwarze Köpfe in Kiel“:
Wie schwer es ist, das eigene Kind fernab von Aberglaube und
Religion zu erziehen, merkt man spätestens nach der Einschulung. Sollten plötzlich
Sätze fallen wie „Gott hat mich und die Welt erschaffen“ oder „Ich komme in die Hölle, wenn…“, dann ist dies meist
bedingt durch den sogenannten „Religionsunterricht für alle“. Doch was es genau damit
auf sich hat und wie man das eigene Kind
eventuell davon befreit und wie es danach weitergeht,
das wissen leider nicht alle.
Die Freien Säkularen Humanisten klären auf!
Der sogenannte „Religionsunterricht für alle“ an staatlichen Schulen
ist in Wirklichkeit ein religiöser Bekenntnisunterricht: Zurzeit hat ausschließlich
die Evangelische Nordkirche das letzte Wort über die Inhalte dieses
Unterrichts, nicht die Stadt Hamburg! Zukünftig wird die Nordkirche
diesen Unterricht gemeinsam mit den Muslimen (DITIB, SCHURA, VIKZ), Aleviten,
Juden und eventuell auch Katholiken verantworten. Zusätzlich zu den
bestehenden Lehramtsstudiengängen für evangelische und katholische
Religionslehrkräfte an der Universität Hamburg gibt es auch schon
solche für islamische und alevitische Religionslehrkräfte.
Die Nordkirche verweigerte bisher jede Mitsprache bei der Bestimmung
des Lehrinhalts durch humanistische und aufgeklärte Vereine. Daran wird sich auch
zukünftig nichts ändern obwohl die Mehrheit der Hamburger konfessionsfrei ist!
Unabhängig von der eigenen Religion/Weltanschauung ist eine Abmeldung
vom Religionsunterricht jederzeit formlos und ohne Angabe von Gründen möglich
(Art 7 (2) Grundgesetz).
Und es darf niemand aufgrund seiner Weltanschauung benachteiligt oder bevorzugt werden
(Art 3 (3) Grundgesetz).
Eine Abmeldung ist nicht nur zum Halbjahreswechsel, sondern auch
während des laufenden Schuljahres möglich.
Genau genommen müssten die Eltern erst gefragt werden,
ob ihre Kinder am Religionsunterricht teilnehmen sollen: Nur weil die
Schulbehörde unter dem evangelischen Senator Ties Rabe die Kinder ungefragt
missionarisch bevormundet, muss man sich in Hamburg überhaupt erst vom
Religionsunterricht abmelden.
Erst ab der 7. Klasse wird Philosophie als alternatives Wahlpflichtfach zum
Religionsunterricht angeboten. In den jüngeren Jahrgangsstufen haben während des Religionsunterrichts die
abgemeldeten Kinder unterrichtsfrei. Sie müssen an keinem anderen Unterricht
teilnehmen, müssen aber in der Schule beaufsichtigt bzw. im Rahmen des Betreuungsangebotes betreut werden
(§ 31 (1) bzw. § 13 (1) Hamburgisches Schulgesetz).
Kinder ab 14 Jahren entscheiden über die Teilnahme am Religionsunterricht
selbst. Eine Anmeldung durch Eltern oder Schule gegen ihren Willen ist
rechtswidrig.
Religionsunterricht
für alle oder Religionsunterricht abschaffen? Auf welcher
Basis ist ein gemeinsamer Werteunterricht von konfessionsgebundenen und konfessionsfreien
Schülern möglich? Impulsvortrag zur Podiumsdiskussion auf dem Deutschen Humanistentag 2019 in Hamburg.
Unsere Treffen finden zurzeit jeweils freitags ab 19:00 Uhr als Telefonkonferenz
(Telko) oder als Videokonferenz
(Jitsi oder
Zoom)
statt. Für die Vidko benötigen Sie einen Computer mit Internetzugang,
Mikrofon und Kamera oder ein Smartfon (mit entsprechender App).
können Sie jeden 3. Montag im Monat um 20:00 Uhr hören.
Aufzeichnungen der Sendungen findet man auf
Mixcloud.
Mitarbeiter gesucht
Für unsere monatliche Radiosendung
DIE FRÖHLICHEN GOTTLOSEN
auf TIDE.radio suchen wir zum Themenkomplex Humanismus und Religion
einen Mitarbeiter (m/w/d). Insbesondere geht es um die Aufnahme der Sendung,
konzeptionelle Mitarbeit ist ebenfalls möglich. Wir machen keine Direktübertragungen,
sondern Vorproduktionen: Das Interview mit unserem jeweiligen Gast im Studio oder am
Telefon wird aufgezeichnet und als MP3 abgespeichert.
Für die Bedienung des Mischpults im Tide-Studio bieten wir selbstverständlich eine
Einweisung Schritt für Schritt.
Telefon: +49-40-6964-5087
Mobil : +49-151-5921-9537
Der Verein Freie Säkulare Humanisten Hamburg – fshh – wurde im Mai 2020 gegründet.
Hier die sieben Punkte der Satzung:
Zweck des Vereins ist der Meinungsaustausch freier säkularer Humanisten.
Grundlage aller Diskussionen sind Realismus und Humanismus, Naturwissenschaften und
sonstige evidenzbasierte Wissenschaften. Auch über Themen außerhalb dieses Rahmens
wird diskutiert oder spekuliert – im dem Sinne,
wie Bertrand Russell Philosophie versteht.
Voraussetzung einer Mitgliedschaft ist die Anerkennung und Achtung der Prinzipien und
Gesetze eines demokratischen Rechtsstaats sowie die Anerkennung und Achtung der
Menschenrechte. Zudem dürfen Mitglieder nicht rechtskräftig wegen eines Verbrechens
verurteilt sein.
Jedes Mitglied achtet die anderen Mitglieder als Mitmenschen, welche Meinung sie auch
immer vertreten. Es gibt also keine Meinungs- oder Sprachregelungen, und es gibt auch
keine politischen Vorgaben – kein Mensch wird ausgeschlossen.
Jeder ist herzlich willkommen, solange er die in Punkt 1. bis 3. genannten
Leitlinien anerkennt.
Die Mitgliedschaft wird formlos beim Vorstand beantragt, ebenso der Austritt. Der
Vorstand kann ohne Anspruch auf Begründung Mitglieder aufnehmen oder ausschließen.
Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Personen. Fällt ein Vorstandsmitglied aus
(Rücktritt, Tod), so bestimmt der verbleibende Vorstand einen Nachfolger aus den
Mitgliedern. Die Mitglieder beraten gemeinsam über die Belange des Vereins. Wird keine
Einigung erzielt, so entscheidet der Vorstand.