George Orwell
(geb. 25.06.1903) beschreibt in seinem Roman „1984“
die Unmenschlichkeit im totalitären Staat. Haben
deutsche Politiker den Roman gelesen und seine
Bedeutung erfasst? Die Razzien am 25.06.2025 um
6 Uhr morgens in Verbindung mit dem Raub persönlicher
elektronischer Geräte (Handys, Computer usw.) sind
ein schwerer Angriff auf die wirtschaftliche, soziale
und insbesondere auch auf die psychische
Existenz – ein Angriff auf die Menschenwürde
schlechthin, vergleichbar der Folter im Mittelalter!
Politiker haben juristisch irrelevante Begriffe
wie „Hass & Hetze“, „Delegitimierung des
Staates“, „Politisch Motivierte Kriminalität“
eingeführt und als besonderes „Schutzgesetz“ für
sich § 188 StGB beschlossen. Kritik an Politik
und Politikern soll in jedem Falle kriminalisiert
werden. Dazu wird häufig auch § 130 StGB
benutzt – Volksverhetzung, im
Sprachduktus an die Nazizeit erinnernd.
Ein besonders übles Kapitel in diesem Zusammenhang ist
übrigens auch der von der EU-Kommission
stammende DSA (Digital Services Act), der die
Meinungsfreiheit untergräbt und den auch
Samuel Samson,
Senior Advisor im amerikanischen Außenministerium,
kürzlich als Gefährdung der Demokratie
monierte:
“In Germany, the government has established elaborate
systems to monitor and censor online speech under the
guise of combating disinformation and preventing
offense. When German citizens express legitimate
concerns about the economic and social impacts of
globalization or criticize politicians, they risk
being fined, labeled as radicals, or even having
their homes raided by law enforcement. The European
Union’s Digital Services Act, billed to protect
children from harmful online content, is instead
used to silence dissident voices through Orwellian
content moderation. Independent regulators now
police social media companies, including prominent
American platforms like X, and threaten immense
fines for non-compliance with their strict speech
regulations.”
„In Deutschland hat die Regierung ausgeklügelte
Systeme zur Überwachung und Zensur von
Online-Sprache eingerichtet, unter dem
Vorwand, Desinformation zu bekämpfen und Beleidigungen
zu verhindern. Wenn deutsche Bürger berechtigte
Bedenken über die wirtschaftlichen und sozialen
Auswirkungen der Globalisierung äußern oder Politiker
kritisieren, riskieren sie Geldstrafen, als Radikale
abgestempelt zu werden oder sogar Hausdurchsuchungen
durch die Strafverfolgungsbehörden. Der Digital
Services Act der Europäischen Union, der zum Schutz
von Kindern vor schädlichen Online-Inhalten
eingeführt wurde, wird stattdessen genutzt, um
abweichende Stimmen durch orwellsche Inhaltsmoderation
zum Schweigen zu bringen. Unabhängige Regulierungsbehörden
überwachen nun Social-Media-Unternehmen,
einschließlich prominenter amerikanischer Plattformen
wie X, und drohen mit hohen Geldstrafen bei
Nichteinhaltung ihrer strengen Sprachvorschriften.“
Wenn Sie, lieber Leser, sich selbst ein Bild machen wollen
von der Darstellung der Razzien in den Mainstreammedien,
dann können Sie als Beispiel den Bericht im Tagesspiegel
lesen, hier der Link:
Der Zugang zur
Macht führt über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk,
die sogenannten Nichtregierungsorganisationen und
die Bildungsanstalten. Über den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk
muss man nicht viele Worte verlieren. „Staatsfunk“
würde als Name sehr viel besser passen. Tag für Tag
wird hier rot-grüne Propaganda verbreitet. Dabei
verschmelzen Information und politisch korrekte
Meinung. Manipulieren heißt jetzt „einordnen“ –
und das besorgen dann „Experten“ wie Marcel
Fratzscher und Elmar Theveßen. Das lässt sich nicht
mehr reformieren. Den ÖRR kann man nur privatisieren
oder zerschlagen.
Für die meisten Bürger weit schwieriger zu durchschauen
ist das Wirken der Nichtregierungsorganisationen. Auch
dieser Name sagt das Gegenteil der Wahrheit, denn es
handelt sich in der Regel um Vorfeldorganisationen von
Rot und Grün. Es war deshalb eine wichtige Initiative
der Union, 551 Fragen zu Unabhängigkeit und
finanziellem Hintergrund der NGOs zu stellen, um Licht
ins Dunkel der „Bürgerinitiativen“ unserer sogenannten
„Zivilgesellschaft“ zu bringen. Die „wehrhafte
Demokratie“ kämpft gegen den freien Markt der freien
Meinung, nämlich X. Und offenbar soll ein Orwellsches
Wahrheitsministerium das Lügen verbieten. Dabei kann das
Recht sehr rasch zur Waffe im politischen Kampf
werden – im Kampf für „Klimagerechtigkeit“
genauso wie im Kampf gegen „Hass und Hetze“.
Am schlimmsten steht es um die Bildungsanstalten, vor
allem die Universitäten. Dort luxurieren die
Orchideenwissenschaften, die man leicht an der
Bezeichnung „Studies“ erkennen kann. Seit Jahrzehnten
werden hier Phantasieprobleme wie „struktureller
Rassismus“, „toxische Männlichkeit“ und „weißes
Privileg“ diskutiert. So ist nicht nur eine
hypersensible und hypermoralische
Schneeflocken-Generation
gezüchtet worden, sondern es hat sich auf dem Campus
auch eine unheilvolle ideologische Allianz zwischen
Antikapitalismus, Antisemitismus und Wokeness gebildet.
Wir haben es hier mit einem Strukturproblem der
Bildungsanstalten zu tun. Die Schüler und Studenten
erleben überlange Ausbildungszeiten ohne
Realitätskontakt, und das verwandelt vor allem die
Universitäten in wahre Treibhäuser der Weltfremdheit.
Und da sie politisch von den Linken indoktriniert
sind, treten Gesinnung und Haltung an die Stelle von
Leistung und Kompetenz. So entsteht eine woke,
weltfremde Trash-Elite, die in regierungsnahen Medien,
NGOs und Bildungsanstalten Verwendung findet.
Wenn diese Beobachtungen aus dem
Bermuda-Dreieck der politischen Vernunft
richtig sind, dann kann man sagen, dass alles, was ÖRR,
NGOs und die Orchideenwissenschaften schwächt, unser
Land stärkt.
Mit freundlicher Genehmigung von Norbert Bolz und Oliver Gorus
übernommen aus
Der Sandwirt.
Norbert Bolz, geb. 1953 in Ludwigshafen am Rhein, war bis zu seiner Pensionierung 2018 Professor und Leiter des Fachgebietes Medienwissenschaft an der TU Berlin. Seine Forschungsinteressen sind Netzwerklogik, Mediengeschichte, Medienphilosophie und Kommunikationstheorie. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschienen: „Zurück zur Normalität: Mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand“, München 2025.
Nach einer neuen
INSA-Umfrage
ist die klassische Familie zum letzten
Zufluchtsort der Deutschen geworden, in dem sie
inmitten einer wie nie seit 1945 von Krisen bestimmten
Zeit letzte Zuflucht und Orientierung finden. Vor
diesem Hintergrund erscheint das Zerstörungswerk der
Gender- und Queerideologen in
einem noch fataleren Licht.
Wie kaum ein anderes Meinungsforschungsinstitut gelingt es
INSA jede Woche mit
neuen Überraschungen aufzuzeigen,
was die Deutschen denken und fühlen. Die aktuelle Ausgabe
widmet sich – passend zu dem derzeit eskalierenden
Nahostkonflikt – den Krisen:
Eine relative Mehrheit findet, dass es in Deutschland
(45 Prozent) und Europa (49 Prozent) derzeit mehr Krisen
als jemals sonst seit dem Zweiten Weltkrieg gibt. Im Blick
auf die Krisen weltweit, sieht das sogar eine absolute
Mehrheit der Befragten so (60 Prozent). Interessant ist,
dass überall ein Mehr an Krisen gefühlt wird, je größer
der Kreis – Deutschland, Europa, Welt – desto
häufiger.
„Was gibt Ihnen in Krisenzeiten Orientierung?“
Wohin in solche krisenhaften Zeiten seine Zuflucht suchen?
Auch danach hat INSA gefragt. Das Ergebnis: Besondere
Beachtung verdient, wo die Mehrheit der Befragten in
Zeiten der Krise, deutlich häufiger als irgendwo anders,
Orientierung findet: In der Familie (55 zu 3 –
43 Prozent).
Am häufigsten sagen die Befragten, dass ihnen in
Krisenzeiten ihre Familie Orientierung gibt (55 %).
Darauf folgen Freunde mit 43 Prozent. Die Top drei
komplettieren eigene mentale Stärke sowie
Partner/Partnerin mit jeweils 38 Prozent.
Danach folgen Haustiere (21 %), Glaube (17 %), Medien
(15 %), Partei (12 %), Regierung (11 %) sowie
Arbeitskollegen (10 %). Arbeitgeber kommen lediglich
auf einen einstelligen Wert (8 %). Drei Prozent orientieren
sich an etwas anderes, fünf Prozent an gar nichts,
drei Prozent können und zwei Prozent wollen diese Frage
nicht beantworten.
Dieser hohe Stellenwert der Familie hat sicher auch mit
der Tatsache zu tun, dass immer weniger Menschen in
Deutschland den Mut haben, ihre Meinung öffentlich
auszusprechen. Die Familie gilt dabei noch immer als
ein Schutzraum, in dem dies weitgehend gefahrlos
möglich ist. Vor diesem Hintergrund erscheinen die seit
Jahren regelmäßig in den gleichgeschalteten Medien
erscheinenden Artikel mit den Tipps, wie man auf
Familienmitglieder, die „ungeimpft“ sind oder mit der
AfD sympathisieren, reagieren soll, in einem besonders
perfiden Licht. In diesem an dunkelste Zeiten erinnernden
Spektrum sind auch die diversen anonymen Meldestellen und
auch die aus Steuergeldern finanzierte
„Fachstelle Rechtsextremismus
und Familie“ anzusiedeln.
Die Katastrophe der Zerstörung der Familie
Hier wird auch verständlich, warum bestimmte Kreise
gerade auch in Deutschland und der EU die Zerstörung
der klassischen, durch das Naturrecht uns gewährleisteten
Familie (und Ehe) mit solcher Vehemenz vorantreiben.
Wer den Menschen im Dienste des alles beherrschenden
Materialismus
(sozialistischer/kommunistischer
oder gewissenlos kapitalistischer Prägung) bzw. des
Transhumanismus zu einem Sklaven einer kleinen, totalitär
herrschenden Clique machen will, der muss ihn entwurzeln.
Der muss ihm in all dem Krisenwahnsinn auch das noch
nehmen, was ihm letzte Zuflucht und Abwehrort seiner
Versklavung ist: in unseren Zeiten und unserem Land
eben die klassische Familie, die auf der Ehe von Mann
und Frau und dem damit untrennbar verbundenen Kinderwunsch
aufbaut.
Dass der Partner bzw. die Partnerin (bzw. dann die Ehe)
schon deutlich hinter der Familie rangieren, dass der
Glaube im Heimatland Luthers und einer mit einem
glaubensfeindlichen Regime gleichgeschalteten Kirche nur
noch für 17 % (d.h. nur zwei Punkte vor unseren weitgehend
von einer verlogenen Propaganda bestimmten Medien) als
Orientierungspunkt taugt, zeigt wie andere wichtige
Zufluchtsorte, die zentrale Voraussetzungen für eine
glückliche Familie schaffen, bereits zerstört wurden.
Widerstand gegen Genderwahnsinn und queere Ideologie
wird zur Pflicht
Da davon auszugehen ist, dass der Genderwahn und die
queeren Regenbogenideologien weiterhin alle Kraft
aufwenden werden, um die Familie (und damit auch die
klassische Ehe) als letzten wichtigen Zufluchtsort der
Deutschen zu zerstören, ist unbedingt dem INSA-Chef
Hermann Binkert zuzustimmen, der seinen heutigen News-Letter
mit dem Satz schließt:
„Die Stärkung der Familie verdient meines Erachtens
Priorität. Ohne sie gibt es nicht nur keine Zukunft,
sondern auch eine schwächere Krisen-Resilienz in
der Gegenwart. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
und einen gesegneten Sonntag.“
Dem kann ich mich nur anschließen!
Mit freundlicher Genehmigung von David Berger
übernommen aus
PHILOSOPHIA PERRENIS.
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion
(Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre
Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das
zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein".
Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines
Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener
Islamkritik. Seit 2016 Blogger
(philosophia-perennis) und
freier Journalist (u. a. für die Die Zeit, Junge
Freiheit, The European).
Wer heute
in MS-Medien liest, der findet darin mit hoher
Wahrscheinlichkeit einen Beitrag zu Stolbur:
Zuckerrüben und Kartoffeln
Pflanzenkrankheit
sorgt für massive Ernteausfälle
Stand: 09.06.2025 13:14 Uhr
Erst die Zuckerrüben, nun auch Kartoffeln und anderes
Gemüse: Eine Pflanzenkrankheit sorgt in Teilen Deutschlands
für massive Probleme. Schuld an der Krankheit ist eine
Zikaden-Art. Der Bauernverband ist in "großer Sorge".
Die über eine Zikaden-Art verbreitete Pflanzenkrankheit
Stolbur bedroht in Teilen Deutschlands die Ernte von
Kartoffel- und Gemüsebauern. Vor allem in
Süddeutschland gelte sie als "ernste Bedrohung" für die
Versorgung mit heimischen Kartoffeln, Gemüse und Zucker,
so das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium.
Nach Angaben des Stuttgarter Landwirtschaftsministeriums
werden in Baden-Württemberg aber auch Ertrags- und
Qualitätsverluste bei Rote Bete, Sellerie, Kohl, Zwiebel
und Möhren registriert.
[Tagesschau]
Stolbur ist eine Pflanzenkrankheit, die durch das
Bakterium „Candidatus Phytoplasma solani“ verursacht wird.
Das Phytoplasma wird hauptsächlich durch die
Schilf-Glasflügelzikade (Hyalesthes
obsoletus) übertragen. Anfällig für Stolbur sind viele
Kulturpflanzen: Zuckerrüben, Kartoffeln, Tomaten, Paprika,
Sellerie, Zwiebeln, Rote Bete, Kohl, Möhren und Rhabarber.
Infizierte Pflanzen welken, entwickeln gummiartige Wurzeln
und Knollen, die Erträge reduzieren sich, der Geschmack der
Pflanzen geht in Richtung ungenießbar, was vor allem Ergebnis
des reduzierten Zuckergehalts ist. Oft sind die Pflanzen
weder verabreitbar noch kann man sie lagern. Ertragsverluste
addieren sich vor allem bei Kartoffeln schnell auf mehr
als die Hälfte der Ernte
Stolbur wird von der Schilf-/Glasflügelzikade übertragen,
die sich in lockeren und trockenen Böden und Brachflächen,
die von Brennnesseln oder Ackerwinden bevölkert sind,
besonders wohlfühlt. Ein Grund dafür, dass Solbur in
Süddeutschland nicht erst seit heute ein Problem darstellt
und ein Problem, das mit der Menge der Brachfläche in
Süddeutschland steigt. [Bild:
Schilf-Glasflügelzikade; von
Michael F. Schönitzer, CC BY-SA 4.0,
Link]
Seit Jahrzehnten werden Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen
Agrarpolitik von den Allwissenden in der EU, denen der Begriff
„unbeabsichtigte Folgen“, so fremd ist, wie er nur sein kann,
dafür bezahlt/belohnt, dass sie landwirtschaftlich
genutzte Fläche brachliegen lassen, um Biodiversität zu
fördern. Biodiversität umfasst natürlich auch Hyalesthes
obsoletus. Man kann also feststellen, dass EU-Programme
wie dieses oder dieses die Biodiversität und somit auch die
Verbreitung der Schilf-/Glasflügelzikade fördern.
Das wäre kein Problem, wenn es geeignete Mittel gäbe, um
Stolbur wirkungsvoll zu bekämpfen. Und bis 2018 kann man
argumentieren, dass es entsprechende Mittel gab:
Neonikotinoide (z. B. Imidacloprid, Clothianidin,
Thiamethoxam) wurden in der EU gegen saftsaugende Insekten
wie Blattläuse und Zikaden eingesetzt. Die Mittel waren
auch gegen die Schilf-/Glasflügelzikade, die Stolbur
überträgt, sehr effektiv, da sie systemisch wirken. Sie
werden von der Pflanze aufgenommen und verhindern die
Übertragung von Candidatus Phytoplasma solani durch die
Schilf-Glasflügelzikade.
Indes, seit dem 29. Mai 2018 ist die Verwendung von
Neonikotinoiden, von Imidacloprid, Clothianidin und
Thiamethoxam außerhalb von Gewächshäusern verboten. An
diesem Tag sind die
DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU)
2018/785, 2018/784 und 2018/783 DER EU-KOMMISSION
in Kraft getreten. Seither werden
Schilf-Glasflügelzikaden nicht
mehr von Neonikotinoiden behelligt und Stolbur hat gleich
drei Gegner weniger. Auf der Suche nach Ersatzstoffen,
die die Umweltauflagen der EU einhalten und die
Auswirkungen, die Neonikotinoide auf Wildbienen haben
sollen, nicht mitbringen, letztlich wurden Neonikotinoide
verboten, weil man bei der EFSA der Ansicht war, Bienen
würden darunter leiden, offenkundig ohne die Rolle, die
Neonikotinioide im Hinblick auf die Eindämmung von Stolbur
spielen, in Rechnung zu stellen, sind Forscher bei
Lambda-Cyhalothrin and Flupyradifuronen
angekommen, beides Stoffe, die schnell wirken und die
Verbreitung von Candidatus Phytoplasma solani durch die
Schilf-Glasflügelzikade behindern.
Beides Stoffe, die in der EU bis zum März 2025 zugelassen
waren, indes, nur zugelassen waren, um in Gewächshäusern
zum Einsatz zu kommen.
Man könnte also der Ansicht sein, die derzeitigen Probleme
mit Stolbur seien hausgemacht, seinen Ergebnis regelungswütiger
EU-Aktivisten in deren Wolkenkuckucksheim
Entscheidungen nur die beabsichtigten Effekte haben, in
deren Welt es keine Fälle gibt, in denen Vor- gegenüber
Nachteilen abgewogen werden müssen: Hier die Vorteile durch
ein Verbot von Neonikotinoiden für Wildbienen und die
Nachteile für die menschliche Ernährung und die Bauern,
die damit ihren Unterhalt verdienen. [Bild: Stolbur;
Quelle]
Ein weiser Mann, zudem ein weißer Mann, hat einst gesagt:
there is no such thing as a free lunch… aus dem Gedächtnis
zitiert. Alles hat zwei Seiten, und wer die Rettung von
Wildbienen zum Grademesser seiner Entscheidungen macht,
nimmt damit zwangsläufig Kosten an anderer Stelle in Kauf,
etwa bei den Bauern, die nichts mehr haben, was sie zum
Kauf anbieten können, weil sie zwar Wildbienen, aber keine
Kartoffeln mehr haben und bei Konsumenten, die höhere Preise
für seltenere Kartoffeln bezahlen müssen …
Traumtänzer in Positionen mit Entscheidungsmacht sind genau
das, was Gesellschaften ruiniert und wenn Sie Bauer sind
und ihre Erfahrung mit Kartoffeln oder anderen Kulturpflanzen,
die von Stolbur befallen werden, mit uns teilen wollen, dann
schreiben Sie uns: Redaktion @ sciencefiles.org
Mit freundlicher Genehmigung von Michael Klein
übernommen aus
ScienceFiles.
Michael Klein studierte
Politikwissenschaft, Wissenschaftstheorie und
Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim,
seit 1994 ist er selbständig. Zunächst arbeitete er als
freiberuflicher Wissenschaftsjournalist, seit 1998 als
scientific consultant. Michael Klein ist nach
Großbritannien ausgewandert und lebt nun in Wales.
Seit 2011 betreibt er gemeinsam mit Dr. habil. Heike
Diefenbach das Wissenschaftsblog
SciFi – ScienceFiles.
„Il faut
cultiver son jardin.“ Man muss seinen Garten
bestellen. Mit diesem Seufzer endet Voltaires
Roman „Candide oder der Optimismus“. Denn was
immer den armen Candide ereilt hat – das
Erdbeben von Lissabon, die Galeerenstrafe,
Krankheit und Schiffbruch –, am Ende
kommt es nur darauf an: auf den Garten. Er
entschädigt für alles Elend der Welt, spendet
Trost, macht glücklich.
Wer einen hat, weiß, wovon die Rede ist. Hacken,
schneiden, graben, rechen: Das spricht alle Sinne
an. Schon das Werkzeug stimmt auf Kraft zum Widerstand
ein. Löwenzahn und Giersch abstechen eignet sich
als Aggressionsabfuhr, verblühte Rosen abschneiden
zur Meditation über das Vergängliche. Und so überwindet
man muskelstählend allen Ärger, Ärger über das dämliche
Agieren unserer Politiker, vergisst Lug und Betrug,
etwa das illegale Einschleusen von Afghanen durch
Annalena Baerbock, einst aus unerfindlichen Gründen
deutsche Außenministerin, oder die Eroberung des
öffentlichen Raums durch Islamisten und Messerstecher,
die keiner unserer Politiker ernsthaft beenden will.
Verdrängt den Verrat von Kanzler und Außenminister an
Israel, das unappetitliche Agieren staatlich
gehätschelter Antifa, sämtliche Krisenherde der Welt.
Und man vergisst die gestiegenen Lebensmittelpreise,
auch dagegen ist ein Garten gut, obwohl uns der
Welthandel auch im Winter Himbeeren beschert. Wogegen
ja nichts spricht, außer, dass es die Vorfreude mindert.
Das Ästhetische allein ist nicht der Grund, warum man
einen Garten haben sollte. Das Farbenspiel plus
Duftorgie betrachtet am Feierabend, wer ein echter
Spießer sein will, kontemplativ auf der Holzbank
sitzend. Doch was wäre ein Garten ohne Nutzen? Auch
der hat seine Schönheiten. Himbeeren und
Johannisbeeren am Hochstamm, das braucht weniger
Fläche und schont bei der Ernte den Rücken. Ein
krüppliger Apfelbaum, der mehr Früchte trägt, als
gut für ihn ist. Das alles wächst ohne großes Zutun.
Solche Früchte reifen im Sommer oder im Herbst.
Doch alles andere beginnt weit früher. Raffiniertere
Menschen als unsereins haben Tomaten und Gurken
bereits seit März auf dem Fensterbrett aus Saatgut
vorgezogen – die Sparsamen
nutzen dafür leere Eierkartons. Nur die ganz
Begnadeten haben einen Garten, der groß genug
für ein Gewächshaus ist. Ob es hilft, den
Sämlingen etwas vorzusingen oder den Merseburger
Zauberspruch zu skandieren, der als Lösezauber
der Fesseln eines Gefangenen gilt? Keine Ahnung,
es käme auf einen Versuch an. Irgendwann, wenn
kein Frost mehr droht, müssen die Sämlinge in die
Gartenerde. Jetzt geht der Zauber richtig los.
Glücksgefühle beim Sieben der Erde aus dem
Komposter, der den ganzen Winter über gefüttert
wurde mit Küchenabfällen? Na klar. Das ist
Recycling in seiner fruchtbarsten Form.
Glücksgefühle beim Niederknien, mit den Händen
in warmer Erde, ohne Handschuhe? Oh ja. Sonst
hat man ja nichts davon außer sauberen Händen.
Die Bauerngurken kommen ans Spalier, sie klettern
gern. Die Tomaten müssen in Töpfe unters Glasdach,
sie mögen Nässe von oben nicht. Kletter- und
Buschbohnen, Kohlrabi und Salat, Paprika und
Auberginen – was immer die
Größe des Gartens erlaubt. Ganz nebenbei: Wer
keinen Rasen hat, muss ihn auch nicht mähen.
Und jetzt die unausweichliche Frage: Wer hat
denn überhaupt einen Garten oder wenigstens einen
Schrebergarten? In deutschen Städten ist man
schon froh, wenn man über einen Parkplatz für
sein Auto verfügt. Und überhaupt: In Deutschland
wohnen gerade mal um die 43 Prozent in Häusern
oder Wohnungen, die ihnen gehören. Im
EU-Durchschnitt sind es 69 Prozent, mehr
noch in Spanien, Italien und Portugal. Einem
Garten abträglich sind etwa in Berlin auch die
Grundsteuern, weshalb die meisten alten Villen
ihren parkähnlichen Garten für eine weitere
Bebauung verkauft haben. Das gönnt ihnen der Neid.
Überhaupt: Der grünen Ideologie zufolge
verbrauchen Einfamilienhäuser zu viel Fläche und
sind klimaschädlich. „Wir brauchen Bauscham“,
verkündet eine Streitschrift. Und den Bürgern
frommt auch ein Hochhaus. Womöglich kann man
selbst mit einem Balkon glücklich sein. Und im
Übrigen haben wir ja den Welthandel …
Nur: Was tun mit dem ganzen täglichen Ärger? Dafür
reicht ein Balkon nicht aus. Es ist schon so:
„Il faut cultiver son jardin.“ Ein paar
Quadratmeter Glück.
Mit freundlicher Genehmigung von Cora Stephan
übernommen aus
Kontrafunk.
„Feinstaub
und Stickstoffoxide aus Autos werden für
Krankheiten und Todesfälle verantwortlich gemacht.
Im Dieselskandal sind kürzlich vier
VW-Mitarbeiter verurteilt worden.
Der Pneumologe Prof. Dieter Köhler zweifelt aber
an den Grenzwerten und den kolportierten Schäden.“
Im folgenden Interview begründet er seine Kritik
an den Grenzwerteverordnungen der EU.
Übertragung aus einem Youtube-Transkript
mittels
Grok.
Moderation: Benjamin Gollme
Gast: Professor Dieter Köhler, Lungenarzt
und ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft
für Pneumologie
Moderator: In der Europäischen Union sterben
jährlich Hunderttausende Menschen an den Folgen von
Feinstaub und Stickoxiden, in Deutschland sind es
Tausende. Die größten Fußballstadien könnten mit den
Opfern dieser unterschätzten Gefahr gefüllt werden,
melden die Europäische Umweltagentur und die Deutsche
Umwelthilfe. Verursacht werden diese Todesfälle durch
Feinstaub und Stickoxide, vor allem durch
Autoverkehr – sei es durch Abgase, Bremsen-,
Reifen- oder Straßenabrieb. Über die Todeszahlen und
die Grenzwerte sprechen wir mit Professor Dieter
Köhler. Herr Köhler, herzlich willkommen!
Köhler: Guten Tag!
Moderator: Erklären Sie uns bitte zunächst
den vermuteten Zusammenhang zwischen Feinstaub und
Erkrankungen. Was passiert laut den Kritikern im
menschlichen Körper?
Köhler: Die Sache ist etwas komplizierter,
und ich muss kurz ausholen. Ich habe mich vor über
40 Jahren mit Feinstaub und ähnlichen Substanzen
beschäftigt, die wir einatmen. Damals hörte ich von
Epidemiologen, dass es eine Korrelation zwischen
Feinstaubkonzentrationen und bestimmten Erkrankungen
gibt – fast allen Erkrankungen,
merkwürdigerweise. Das bedeutet, in Gegenden mit
schlechterer Luft scheint es eine geringe
Häufigkeitszunahme von Krankheiten zu geben. Aber
das ist nur eine Assoziation, keine Kausalität. Um
das zu belegen, müsste man Tierversuche,
Zellkulturstudien oder Untersuchungen am Menschen
durchführen. Das wurde bis etwa 2000 gemacht, aber
danach gab es keine relevanten Publikationen mehr,
weil nichts Konkretes herauskam. Als Lungenarzt weiß
ich, dass viele Substanzen, die wir einatmen,
Lungenerkrankungen verursachen können. Bei Asthma
sind es vor allem Pollen. Doch Feinstaub in den
Konzentrationen, wie er draußen vorkommt, kann als
nicht schädlich angesehen werden.
Moderator: Wie kommt man zu der kühnen
Behauptung, dass Feinstaub harmlos sei? Könnte es
nicht sein, dass die Experimente nicht ausreichend
waren?
Köhler: Das ist ganz einfach. Wir haben eine
besondere Situation: Weltweit nehmen Millionen
Menschen freiwillig an einem toxikologischen Versuch
teil – Raucher. Sie inhalieren enorme Mengen
Feinstaub und Stickoxide und werden meist erst nach
40 bis 50 Jahren krank. Raucher nehmen etwa 10.000-fach
höhere Dosen auf als durch Umwelt-Feinstaub.
Berücksichtigt man zudem die höhere Gefährlichkeit von
Zigarettenrauch, liegt der Faktor sogar bei über
100.000. Wenn wir die Zahlen von Umweltorganisationen
oder der Europäischen Umweltagentur auf Raucher
umrechnen, müssten diese nach wenigen Wochen oder
Monaten tot sein – was nicht der Fall ist. Damit
ist die Gefährdung durch Umwelt-Feinstaub
widerlegt. Die Debatte ist erledigt, aber es fließen
weltweit Hunderte Millionen Euro in Studien, die ein
sich selbst erhaltendes System am Laufen halten.
Moderator: Sie sagen, Raucher inhalieren große
Mengen Feinstaub. Gilt das nicht auch für Menschen in
Städten, wo Autos täglich vorbeifahren und Schadstoffe
freisetzen?
Köhler: Man könnte das annehmen, wenn es eine
Mindestdosis gäbe, ab der Schäden auftreten. In der
Arbeitsmedizin, etwa im Bergbau, wurden hohe Dosen von
20 mg/m³ Gesteinsstaub inhaliert, was zu Erkrankungen
führte. Die heutigen Grenzwerte liegen bei 25 µg/m³ –
das ist eine Million Mal weniger. [ein Versprecher:
tausend Mal weniger. Red.] Selbst wenn kleinste Dosen
schädlich wären, gibt es für jedes Gift eine Schwelle,
unter der es harmlos ist. Ein Beispiel: Pflanzen
produzieren Gifte, um sich gegen Fressfeinde zu
schützen. Bei Zucchini oder Bohnen wurden durch
Züchtung viele Gifte entfernt, aber selbst gezüchtete
Zucchini können giftig werden. In Deutschland
sterben jährlich zwei bis drei Menschen an selbst
gezüchteten Zucchini. Dennoch sind die Giftstoffe
in Pflanzen so gering dosiert, dass sie harmlos
sind. Warum sollte das bei Feinstaub anders sein?
Es gibt keine Daten, die eine Schädlichkeit in
Umweltkonzentrationen belegen. Ich habe zwei Jahre
lang die Literatur durchforstet und ein Buch dazu
geschrieben – die Argumente für die Gefährdung
zerfallen.
Moderator: Es gibt Grenzwerte, etwa 40 µg/m³
für Stickstoffdioxid. Wie werden die festgelegt?
Köhler: Die sind willkürlich. In der
Arbeitsmedizin variieren sie stark: In der Schweiz
liegen sie bei 6 µg/m³, in den USA bei
9.000 µg/m³. Beim Rauchen entstehen Stickoxide
in Dosen von 100.000 µg/m³, bei Kerzen oder Gasherden
weit über 1.000 µg/m³. Diese Mengen sind harmlos,
weil Stickoxide ein natürlicher Bestandteil des Körpers
sind. Ohne Stickoxide würden wir sofort sterben.
1998 bekam Furchgott den Nobelpreis dafür, dass er
zeigte, wie Stickoxide in Zellen Informationen
übertragen. In den Nasennebenhöhlen werden sie in
hohen Dosen produziert, um Keime abzuwehren. Die
Grenzwerte von 40 µg/m³ sind willkürlich und
nicht durch Daten gestützt. Wenn ein Problem
widerlegt ist, lohnt es sich nicht, es weiter zu
vertiefen – „Garbage in, Garbage out“.
Moderator: Verschiedene Fachbereiche
schreiben Todesfälle ihren Ursachen zu –
Pneumologen dem Feinstaub, Kardiologen dem
Bewegungsmangel, Klimamediziner der Erderwärmung.
Besteht die Gefahr, dass Todesfälle mehrfach
gezählt werden?
Köhler: Genau das ist das Problem. Jede
Disziplin reklamiert die Toten für sich, und am
Ende wird jeder Tote dreifach gezählt, um Politik
zu machen. Das ist ein Gift in der Wissenschaft,
das seit etwa 2000 zugenommen hat. Als ehemaliger
Ingenieur für Nachrichtentechnik habe ich mich
mit Korrelationen beschäftigt. Überall finden
sich Korrelationen, aber daraus Kausalität
abzuleiten, ist falsch. Ein Beispiel: Seit
1950 ist die Lebenserwartung um 15 bis 18 Jahre
gestiegen. Die beste Korrelation dazu ist die
Zahl zugelassener Autos – je mehr Autos,
desto älter werden die Menschen. Das ist
offensichtlich Unsinn, zeigt aber, wie Trends
miteinander korrelieren.
Moderator: Die Luftqualität hat sich seit
den 50er-Jahren verbessert, etwa durch
Katalysatoren. Braucht es nicht strenge Grenzwerte,
um sie weiter zu verbessern?
Köhler: In den 50er- bis 70er-Jahren war
die Luft im Ruhrgebiet so rußbelastet, dass ein
weißes Hemd nach einem Spaziergang schwarz war.
Das war unangenehm und in hohen Konzentrationen
gefährlich. Durch Maßnahmen wie Katalysatoren hat
sich die Luftqualität um das Zehn- bis Tausendfache
verbessert. Das Problem ist gelöst, aber jetzt
werden künstliche Probleme aufgeworfen. Grenzwerte
sind sinnvoll, aber sie müssen plausibel sein. Die
EU plant ab 2030 verschärfte Vorgaben, und die
WHO fordert noch strengere Werte. Die USA haben das
klüger gemacht, etwa bei beruflichen Grenzwerten
für Stickoxide.
Moderator: Vor zehn Jahren wurde der
Dieselskandal bekannt. Autohersteller hatten Software
so programmiert, dass Stickoxidwerte bei Tests
niedriger waren als im Alltag. Kürzlich wurden
vier VW-Mitarbeiter wegen Betrugs
verurteilt. Wie sehen Sie das?
Köhler: Die Diskussion war damals so aufgeheizt,
dass rationale Urteile schwer waren. Ich war
Gutachter beim Oberlandesgericht in
Nordrhein-Westfalen zu Dieselfahrverboten.
Ein guter Richter hörte sich die Argumente an, und
letztlich wurde klar, dass Fahrverbote wie in Essen
keinen wissenschaftlichen Grund hatten und Chaos
verursacht hätten. Die Industrie hat aus Angst vor
Medien und Politik nicht klar Stellung bezogen, dass
die Grenzwerte nicht plausibel sind. Sie haben
getrickst, um sie einzuhalten, was nicht rechtens
war. Die Verurteilung wegen Betrugs war korrekt,
aber Gefängnisstrafen ohne Bewährung halte ich im
Vergleich zu anderen Delikten für überzogen. Es
geht um Verhältnismäßigkeit.
Moderator: Tempo 30 und Fahrverbote sind
denkbar. Die Debatte um Feinstaub und Stickoxide
ist auch eine um individuelle Freiheit. Professor
Köhler, vielen Dank für das Gespräch!
Köhler: Ich danke Ihnen!
Anmerkungen zur Übertragung aus dem
Youtube-Transkript mit Hilfe von Grok:
Der Text wurde in natürliches, idiomatisches Deutsch
übertragen, ohne inhaltliche Änderungen.
Automatische Transkriptfehler (z. B. „Feinstop“,
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Samuel Samson,
Senior Advisor des US-Außenministeriums,
warnt in seinem Artikel „The Need
for Civilizational Allies in
Europe“ vor dem Verfall demokratischer Werte in
Europa. Er kritisiert Zensur, Einschränkungen der
Meinungsfreiheit und die Unterdrückung politischer
Alternativen in Ländern wie Deutschland. Angesichts
solcher Tendenzen in Parteien wie UNION, SPD, GRÜNE
und LINKE stellt sich die Frage: Sollten Politiker,
die gegen Demokratie und humanistische Werte handeln,
vom politischen Prozess ausgeschlossen werden? Lesen
Sie die deutsche Übersetzung von Samsons Text und
diskutieren Sie mit!
Deutsche Übersetzung des Artikels:
Die
Notwendigkeit zivilisatorischer Verbündeter
in Europa
StateDept, 27. Mai 2025
Autor: Samuel Samson, Senior Advisor für das
Bureau for Democracy, Human Rights, and Labor (DRL)
Die enge Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten
und Europa geht über geografische Nähe und
transaktionale Politik hinaus. Sie stellt eine
einzigartige Verbindung dar, die durch gemeinsame
Kultur, Glauben, familiäre Bindungen, gegenseitige
Hilfe in Zeiten der Not und vor allem ein gemeinsames
westliches zivilisatorisches Erbe geschmiedet wurde.
Unsere transatlantische Partnerschaft wird durch
eine reiche westliche Tradition von Naturrecht,
Tugendethik und nationaler Souveränität getragen.
Diese Tradition reicht von Athen und Rom über das
mittelalterliche Christentum bis zum englischen
Common Law und letztlich zu den Gründungsdokumenten
Amerikas. Die revolutionäre Behauptung der
Unabhängigkeitserklärung, dass Menschen „von ihrem
Schöpfer mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet
sind“, spiegelt das Denken von Aristoteles, Thomas
von Aquin und anderen europäischen Denkern wider,
die erkannten, dass alle Menschen natürliche Rechte
besitzen, die keine Regierung verweigern oder
einschränken kann. Amerika bleibt Europa für dieses
intellektuelle und kulturelle Erbe verpflichtet.
Diese Verbindung zwischen Europa und den
Vereinigten Staaten ist auch der Grund, warum wir
ehrlich sprechen, wenn wir uneinig sind oder Bedenken
haben – und warum die Trump-Administration in
Europa Alarm schlägt. Als Vizepräsident Vance auf
der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz sprach,
machte er den Grund deutlich: „Was mich beunruhigt,
ist die Bedrohung von innen, der Rückzug Europas von
einigen seiner fundamentalsten Werte – Werte,
die es mit den Vereinigten Staaten von Amerika teilt.“
Nach den beiden verheerenden Weltkriegen suchten
europäische Nationen nach Wegen, künftige Katastrophen
zu verhindern, indem sie supranationale Strukturen
schufen, die Nationen enger zusammenschließen und
intensivere diplomatische und wirtschaftliche
Beziehungen ermöglichen sollten. Befürworter dieses
neuen Systems, darunter wohlmeinende christliche und
prodemokratische Parteien, strebten eine große
Transformation an – eine Welt, die die Spaltungen
durch Nationalität und Glaubensrichtung überwindet,
um eine Ära beispiellosen Friedens einzuleiten. Durch
die Überwindung der Anker von Nation, Kultur und
Tradition versprach der globale Liberalismus, was
Francis Fukuyama als „Ende der Geschichte“ bezeichnete,
die ultimative Innovation des politischen Lebens.
Heute liegt dieses Versprechen in Trümmern. Stattdessen
besteht eine aggressive Kampagne gegen die westliche
Zivilisation selbst. In ganz Europa haben Regierungen
politische Institutionen gegen ihre eigenen Bürger
und gegen unser gemeinsames Erbe instrumentalisiert.
Anstatt demokratische Prinzipien zu stärken, ist Europa
zu einem Brennpunkt digitaler Zensur, Massenmigration,
Einschränkungen der Religionsfreiheit und zahlreicher
anderer Angriffe auf die demokratische Selbstverwaltung
geworden.
Diese besorgniserregenden Trends haben in den letzten
Jahren zugenommen. Im Vereinigten Königreich werden
Christen wie Adam Smith-Connor und Livia Tossici-Bolt
verhaftet, weil sie still vor Abtreibungskliniken beten.
Im Jahr 2023 wurden über 12.000 britische Bürger wegen
Online-Kommentaren verhaftet,
darunter solche, die Europas Migrationskrise kritisierten
und von den Behörden als „grob beleidigend“ eingestuft
wurden.
In Deutschland hat die Regierung ausgeklügelte Systeme
zur Überwachung und Zensur von Online-Sprache unter dem
Vorwand eingerichtet, Desinformation zu bekämpfen und
Beleidigungen zu verhindern. Wenn deutsche Bürger legitime
Bedenken über die wirtschaftlichen und sozialen
Auswirkungen der Globalisierung äußern oder Politiker
kritisieren, riskieren sie Geldstrafen, die Einstufung
als Radikale oder sogar Hausdurchsuchungen durch die
Polizei. Der Digital Services Act der Europäischen Union,
der angeblich Kinder vor schädlichen Online-Inhalten
schützen soll, wird stattdessen genutzt, um abweichende
Stimmen durch orwellsche Inhaltsmoderation zum Schweigen
zu bringen. Unabhängige Regulierungsbehörden überwachen
nun soziale Medienunternehmen, einschließlich bekannter
amerikanischer Plattformen wie X, und drohen mit hohen
Geldstrafen bei Nichteinhaltung ihrer strengen
Sprachvorschriften.
Dieses Umfeld schränkt auch die Wahlen in Europa ein.
Wie kürzlich von
Außenminister Rubio hervorgehoben,
wurde die populäre Partei Alternative für Deutschland
von deutschen Behörden als „extremistische“ Organisation
eingestuft, was zu ihrem Ausschluss vom Wahlprozess
führen könnte. Die führende französische
Präsidentschaftskandidatin Marine LePen wurde wegen
Veruntreuung angeklagt und, entgegen üblicher Verfahren,
sofort von der Kandidatur ausgeschlossen. Ähnliche
Einschränkungen gab es in Polen und Rumänien gegen
ausgewählte politische Parteien oder Politiker.
Gleichzeitig werden christliche Nationen wie Ungarn
zu Unrecht als autoritär und Menschenrechtsverletzer
bezeichnet.
Amerikaner kennen diese Taktiken. Tatsächlich wurde
eine ähnliche Strategie der Zensur, Dämonisierung
und bürokratischen Instrumentalisierung gegen
Präsident Trump und seine Unterstützer angewendet.
Dies zeigt, dass das globale liberale Projekt die
Demokratie nicht fördert. Vielmehr zerstört es die
Demokratie und das westliche Erbe zugunsten einer
dekadenten herrschenden Klasse, die Angst vor ihren
eigenen Bürgern hat.
Unsere Bedenken sind nicht parteipolitisch, sondern
prinzipiell. Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit,
die Förderung von Massenmigration, die Einschränkung
religiöser Ausdrucksformen und die Untergrabung der
Wahlfreiheit bedrohen die Grundlagen der
transatlantischen Partnerschaft. Ein Europa, das
seine spirituellen und kulturellen Wurzeln ersetzt,
traditionelle Werte als gefährliche Relikte behandelt
und die Macht in nicht rechenschaftspflichtigen
Institutionen zentralisiert, ist weniger fähig,
externen Bedrohungen und innerem Verfall standzuhalten.
Um Frieden in Europa und weltweit zu erreichen, bedarf
es nicht der Ablehnung unseres gemeinsamen kulturellen
Erbes, sondern seiner Erneuerung.
Außenminister Rubio hat klargestellt, dass das
Außenministerium stets im nationalen Interesse Amerikas
handeln wird. Europas demokratischer Rückschritt
betrifft nicht nur europäische Bürger, sondern
beeinflusst zunehmend die amerikanische Sicherheit,
wirtschaftliche Beziehungen sowie die Meinungsfreiheit
amerikanischer Bürger und Unternehmen.
Unsere Hoffnung ist, dass sowohl Europa als auch die
Vereinigten Staaten sich erneut zu unserem westlichen
Erbe bekennen und dass europäische Nationen die
Instrumentalisierung der Regierung gegen diejenigen
beenden, die dieses Erbe verteidigen. Wir werden nicht
immer in Umfang und Taktik übereinstimmen, aber
konkrete Maßnahmen europäischer Regierungen zum Schutz
von politischer und religiöser Meinungsfreiheit, zur
Sicherung der Grenzen und zur Gewährleistung fairer
Wahlen wären willkommene Schritte nach vorn.
Die Vereinigten Staaten bleiben einer starken
Partnerschaft mit Europa und der Zusammenarbeit an
gemeinsamen außenpolitischen Zielen verpflichtet.
Diese Partnerschaft muss jedoch auf unserem
gemeinsamen Erbe basieren, nicht auf globalistischer
Konformität. Unsere Beziehung ist zu wichtig, unsere
Geschichte zu wertvoll und die internationalen
Einsätze zu hoch, um zuzulassen, dass diese
Partnerschaft untergraben wird. Daher müssen wir auf
beiden Seiten des Atlantiks die Werte unserer
gemeinsamen Kultur bewahren, um sicherzustellen,
dass die westliche Zivilisation für kommende
Generationen eine Quelle von Tugend, Freiheit und
menschlicher Entfaltung bleibt.
Ob Nancy Feaser,
Karl Lauterbach oder Claudia Roth noch in die USA
einreisen dürfen? Wenn es nach dem neuesten
Beschluss der USA geht, eindeutig nein.
Die Vereinigten Staaten haben ein deutliches Zeichen
gesetzt – und zwar eines, das in Berlin,
Brüssel und anderswo in den Amtsstuben für feuchte
Stirn sorgt. Wer aktiv daran beteiligt ist, die
Meinungsfreiheit
im digitalen Raum zu unterdrücken,
soll künftig kein Visum mehr für die USA erhalten.
US-Außenminister
Marco Rubio ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um eine
gezielte Maßnahme handelt:
deutsche Zensoren, die
im Namen von „Hassbekämpfung“ und „Demokratieschutz“
private Wohnungen stürmen lassen oder Bürger wegen
Posts verfolgen, sollen nicht länger in die USA
einreisen dürfe. Richtig so.
Rubio schrieb auf X (vormals Twitter), dass Personen,
„die an der
Zensur
beteiligt sind“, künftig keine
Einreisegenehmigung mehr erhalten. Was zunächst wie
eine amerikanische Innenangelegenheit klingt, trifft
auch Europa mit voller Wucht. Gemeint sind nämlich
ebenjene Beamte, Politiker und NGO-Akteure,
die aus sicheren Büros heraus Bürgerrechte missachten –
und zwar im Namen einer „wehrhaften Demokratie“, die
sich mehr und mehr wie ein Maulkorb-Regime gebärdet.
Hassjäger mit Hausdurchsuchungsroutine
Den Wendepunkt markierte im Februar diesen Jahres ein
CBS-Bericht aus Deutschland, der in den USA Entsetzen
auslöste. Drei deutsche Staatsanwälte –
namentlich aus Niedersachsen –
wurden bei einem sogenannten „Aktionstag gegen
Hasskriminalität“ begleitet. Was die
US-Kamerateams filmten, hätte in jedem
rechtsstaatlichen Lehrbuch als Negativbeispiel durchgehen
können: Frühmorgendliche Hausdurchsuchungen mit sechs
Beamten, Beschlagnahmung von Handys und Laptops, dazu
schnippische Bemerkungen über die überraschten und
verängstigten Bürger, die mit einem Schlag aus dem
Alltag gerissen wurden – wegen eines
Social-Media-Posts.
Der Verdacht: eine beleidigende Bemerkung über einen
Politiker. In Amerika reagierte selbst der Vizepräsident
empört. JD Vance stellte klar: „Jemanden zu beleidigen,
ist kein Verbrechen.“ Punkt. Die Kriminalisierung von
Meinungsäußerungen werde, so Vance, die
transatlantischen Beziehungen belasten. Wie recht er hat.
Visa-Entzug als symbolischer Gegenschlag
Wer durch staatlich finanzierte Zensurstellen – ob
im Innenministerium, bei der Staatsanwaltschaft oder
in NGOs mit Steuergeldbezug –
daran mitwirkt, unbequeme Meinungen aus dem Netz zu
tilgen, der hat in den USA nichts zu suchen. Kein
Harvard-Symposium,
kein Silicon-Valley-Trip, kein Familienurlaub
in Florida – nichts. Auch Angehörige solcher
Personen könnten betroffen sein. Das Signal ist
eindeutig: Wer Freiheiten einschränkt, soll selbst auf
Freiheiten verzichten.
Die politische Botschaft an Berlin und Brüssel
Die
Trump-Administration hat damit
ein Kapitel aufgeschlagen, das auch in Europa Schule
machen könnte. Die Vorstellung, dass Beamte oder
Politiker, die ihre Bürger für Worte verfolgen,
plötzlich selbst auf ihre Privilegien verzichten müssen,
trifft den Nerv der Zeit. Das Schweigen in der Koalition
ist bezeichnend. Denn der Schritt aus Washington ist
keine diplomatische Spielerei, sondern ein neuer
moralischer Maßstab: Reisefreiheit gibt es nicht
für Unterdrücker.
Man stelle sich vor, in Brüssel oder Straßburg würde
mit gleichem Maß gemessen – und etwa
EU-Kommissare oder nationale Spitzenbeamte zur
Rechenschaft gezogen, die mit millionenschweren
Programmen „Desinformation“ bekämpfen, während sie
in Wahrheit politisch unliebsame Stimmen ausschalten.
Das Ende der Narrenfreiheit für Freiheitsfeinde
Es geht nicht um Amerika-Reisen. Es geht um
den Bruch mit der Doppelmoral. Diejenigen, die anderen
das Wort verbieten, sollen nicht länger auf dem
internationalen Parkett als Hüter westlicher Werte
auftreten dürfen. Wer den Rechtsstaat selbst aushöhlt,
darf sich nicht länger auf Rechtsstaatlichkeit berufen.
Die USA ziehen die Reißleine – Europa
täte gut daran, sich ein Beispiel zu nehmen. Und wer
jetzt noch meint, seine Amtsautorität für politische
Säuberungen missbrauchen zu dürfen, sollte schon mal
seine Reisedokumente überprüfen. Für die
transatlantische Freiheit beginnt eine neue Zeitrechnung.
Und sie hat Konsequenzen – endlich.
Mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang van de Rydt aus
OPPOSITION24
übernommen.
„Beide sind Frauen,
beide sind hemmungslos. Beide wollen Aufmerksamkeit. Das
ist die Währung, wenn man nichts mehr ist beziehungsweise
wenn man etwas werden möchte. Ein Ehrgeiz, eine
Entschlossenheit steckt dahinter, die schon beängstigend
ist. Beide sind sie wohlstandsverwahrlost. Die eine
finanziert sich durch Staatsknete, die andere durch
Instagram-Likes und Parteiknete.“
Wer von Ihnen, liebe Leser, hat schon einen
solchen Kommentaranfang gehört? Und wenn Sie den
ganzen Kommentar gehört oder gelesen haben,
dann werden Ihnen als Humanisten sicher weitere
Beispiele dazu einfallen – in der deutschen
Politik gibt es zurzeit keinen Mangel an passenden
Personen. Hier der Kommentar als Audio:
Man muss dankbar sein,
wenn einem ein Werk in die Hände fällt, in dem es nicht um
modische und moralgetränkte „Narrative“ geht, sondern in dem
der Autor sich seriös um eine Annäherung an die historische
Wahrheit bemüht. Und das, obwohl es offenbar Verkaufserfolge
verheißt, wenn man den Deutschen / den Männern /
den toxischen Weißen nachweist, dass sie das Übel der Welt sind.
Weit größeren Erfolg wünscht man dem neuen Buch von Mathias
Brodkorb, dem einstigen Finanz- und Bildungsminister in der
Regierung von Mecklenburg-Vorpommern. An
seiner Biografie kann man ablesen, dass Denken hilft –
oder sagen wir: der Drang, es genau wissen zu wollen. Er war
einst bei der kommunistischen Plattform in der PDS und
wechselte dann zur SPD, wo er sich womöglich nicht nur
beliebt gemacht hat damit, dass er den „Akademisierungswahn“
in der Bildungspolitik rügte und den von der SPD geprägten
Schulsystemen in Hamburg und Bremen vorhielt, schulische
Abschlüsse gegen zu geringe Leistungen zu vergeben.
Gegen die moralistische Hybris
Mittlerweile ist Brodkorb vor allem als Autor (und Kolumnist
für Cicero) tätig. Vereinnahmen kann man ihn nicht. Wer es genau
wissen will, lässt sich keine parteipolitischen oder sonstigen
Fesseln anlegen und begibt sich nicht in die Falle des
Gut-Böse-Denkens. Das hat auch seine Auseinandersetzung mit
dem Verfassungsschutz gezeigt, der, so die Schlussfolgerung seiner
Analyse, als Gesinnungspolizei und Erfüllungsgehilfe der Politik
abgeschafft gehört.
In seinem neuen Buch nimmt sich Brodkorb die deutschsprachigen
Museen für Völkerkunde vor. Dort hat man sich offenbar
widerstandslos dem antirassistischen Diskurs unterworfen, wonach
nur Weiße rassistisch sein können. Aus „postkolonialer Scham“
sollen deshalb Kulturgüter aus Afrika in ihre Heimat zurückgebracht
werden, was die Museen nicht nur Ausstellungsstücke kostet, sondern
im Grunde ihre Existenz in Frage stellt.
Überall die weiße Urschuld. Der Westen sei an der desolaten Lage
in Afrika schuld, während Afrika den Reichtum des Westens erst
möglich gemacht habe. Auch sei der Sklavenhandel erst durch Europa
in Afrika eingeführt worden. Das wird nicht nur von einer
geschichtsvergessenen politischen Klasse geglaubt. Doch es war alles
ganz anderes: Häuptling Mareale lebte am Fuß des Kilimandscharo und
war mit dem Afrikaforscher Hans Meyer befreundet. Mareale wollte
ein zweistöckiges Steinhaus nach dem Vorbild der deutschen
Kolonialisten errichten, doch der Bau stockte. Warum? Weil die
Deutschen den Sklavenhandel eingeschränkt hatten und Mareale deshalb
pleite war.
Lange vor der europäischen Kolonisation organisierten
arabischstämmige und indigene Afrikaner den Sklavenhandel auf dem
schwarzen Kontinent, dem auch Weiße zum Opfer fielen. Und von den
seinerzeit zwölf Millionen nach Amerika verbrachten Afrikanern
landeten vielleicht 14 Prozent in den Südstaaten. Doch just daher
beziehen wir unser Bild von der Sklaverei.
Wer es genau wissen will, begibt sich nicht in die Falle des
Gut-Böse-Denkens.
Es waren die Europäer, die den Sklavenhandel und die Sklaverei
abschafften. Ohne sie würden in Afrika noch immer ganz offiziell
Sklavenhaltergesellschaften existieren, was inoffiziell ohnehin
der Fall ist. Brodkorb wagt sogar die Behauptung, dass die
Bekämpfung der Sklaverei ein wesentliches Motiv deutscher
Kolonialpolitik war, also von Bismarck und Wilhelm II. Doch,
das stimmt.
An der Geschichte der Benin-Bronzen und ihrer Rückgabe
durch Annalena Baerbock zeigt sich, wie sehr das moralische
Urteil fehlläuft, wenn es Afrikas eigene Sklavereigeschichte
negiert. Denn die Bronzen wurden nicht dem „nigerianischen
Volk“ geraubt, sondern gehörten einst dem Königreich Benin,
brutalen Sklavenhändlern. Brodkorb attestiert den guten
Deutschen Lust an der Schuld, die sie sich nicht nehmen lassen,
egal, was sie bei näherer Betrachtung feststellen müssten:
Sklaverei ist eine Konstante in der Menschheitsgeschichte,
und die schwarzen Versklaver waren keine unschuldigen Opfer.
Brodkorb hat sich in den deutschen und österreichischen
Völkerkundemuseen umgesehen und kommt zu einem alarmierenden
Befund. Öffentlich finanzierte Museen sollten der historischen
Wahrheit dienen, „anderenfalls verwandeln sie sich in
‚Ideologiemaschinen‘“. Sein Buch ist ein Plädoyer gegen die
moralistische Hybris, mit der die westlichen Gesellschaften
auf ihre eigene Geschichte blicken. Doch auf Schuldlust lässt
sich keine Gesellschaft bauen.
Mit freundlicher Genehmigung von Cora Stephan
übernommen aus
Die Weltwoche.
Im Pandemieabkommen
der WHO geht es um viel mehr, als kommuniziert wird. Vor
allem um Biotechnologie bis hin zu Biowaffen. Und das ist
der brisante Grund warum die USA aussteigen. China
arbeitet an Biowaffen, und die USA fürchten Spionage via WHO.
Ab dem 17. Mai wird bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf
erneut über den internationalen Pandemievertrag debattiert und
abgestimmt. Im vergangenen Jahr konnte noch keine Einigung
darüber
erzielt werden.
Inzwischen wurde der Vertrag, der die
globale Koordinierung der Gesundheitspolitik unter Regie der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) regeln soll, überarbeitet.
Der letzte Entwurf der WHO liegt der Öffentlichkeit noch immer
nicht vor.
Kritiker befürchten,
dass das Abkommen zu vermehrten
Notfallzulassungen von Impfstoffen sowie zu
Informationskontrolle führen wird.
Insgesamt könnte die Pandemiepolitik weiter militarisiert
werden und Vorgehensweisen aus den Coronajahren wie etwa
Lockdowns und Massenimpfkampagnen verstetigen, die aus der
Biokriegsführung stammen. Profiteure des Vertrags wären
vor allem Konzerne, die an der Forschung, Produktion und
Verteilung von „Pandemieprodukten“ wie etwa vorschnell
zugelassenen Impfstoffen beteiligt sind. Dennoch sollen
die Vertreter der 194 WHO-Mitgliedstaaten nun ihr Placet
geben. Das Abkommen tritt automatisch in Kraft, sobald es
von 60 Staaten ratifiziert worden ist.
Zumindest ein Land wird sich dem jedoch widersetzen: die
USA. Wie Norbert Häring auf seinem Blog „Geld und mehr“
mitteilt,
steht hinter dem Veto der USA nicht zuletzt die
Konkurrenz zu China auf dem Gebiet der Biotechnologie.
Darauf weist zumindest der im April veröffentlichte
Bericht der nationalen Biotech-Sicherheitskommissison
(National Security Commission on Emergent Biotechnology,
kurz: NSCEB) hin, die der US-Kongress 2021 initiiert
hatte.
Wir haben uns das 195 Seiten umfassende Dokument mit
dem Titel „Charting the Future of Biotechnology“ (zu
deutsch ungefähr: „Die Zukunft der Biotechnologie planen“)
einmal näher angeschaut. Im Kern geht es darum, dass
der Kampf um die Spitzenposition in der Biotechnologie
in den USA zu einer Angelegenheit der nationalen
Sicherheit ersten Ranges erklärt werden soll.
Biotechnologie wird als mächtige Waffe definiert.
Jeder strategische Sektor wie etwa Verteidigung,
Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Energie könne
durch Biotechnologie vorangebracht, aber auch zerstört
werden.
Konkret wird in dem Bericht China beschuldigt, zwar auf
biologische Daten anderer Länder zuzugreifen, jedoch
keine eigenen zur Verfügung zu stellen. Daher empfiehlt
die Sicherheitskommission dem US-Kongress, dafür zu
sorgen, dass China keine sensiblen Daten aus den USA
erhält. Da das internationale Pandemieabkommen die
WHO-Mitgliedstaaten aber gerade auch zum
Austausch von biologischen Daten wie beispielsweise
Pathogene verpflichten soll, liegt es auf der Hand,
dass die USA nicht zustimmen werden.
Gleich zu Beginn des NSCEB-Berichts wird nachdrücklich
darauf hingewiesen, dass China auf dem besten Weg sei,
die Biotechnologie zu dominieren. Um wettbewerbsfähig
zu bleiben, müssten die Vereinigten Staaten in den
nächsten drei Jahren rasch Maßnahmen ergreifen.
Andernfalls riskierten sie, ins Hintertreffen zu geraten –
ein Rückschlag, von dem sie sich vielleicht nie mehr
erholen würden.
Tausche Krebsmedikament gegen Taiwan
Beispielhaft wird ein Szenario entworfen, in dem in
nicht allzu ferner Zukunft Forscher in Schanghai ein
bahnbrechendes Medikament entwickeln, das bösartige
Zellen vernichten kann und damit dem Krebs, wie wir
ihn kennen, ein Ende setzt. Doch als die Spannungen
um Taiwan einen Wendepunkt erreichen, hortet die
Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das Medikament
unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit und
unterbricht die Lieferung in die Vereinigten Staaten.
Nach jahrelangem Zugang ist dieses lebensrettende
Medikament sofort knapp und muss von den Ärzten
rationiert werden, während amerikanische
Biotechnologieunternehmen sich bemühen, die Produktion
in den Vereinigten Staaten wiederaufzunehmen. Auf
den Straßen und in den sozialen Medien fordern die
Menschen, dass die Vereinigten Staaten Taiwan aufgeben.
Die Regierung steht vor der Qual der Wahl zwischen
geopolitischen Prioritäten und der öffentlichen
Gesundheit.
So weit das fiktive Szenario, das laut NSCEB jedoch
schon bald Realität werden könnte, da die Biotechnologie
immer mehr in den Mittelpunkt des sich entfaltenden
strategischen Wettbewerbs zwischen den Vereinigten
Staaten und der Volksrepublik China rückt. Und es wird
die klare Ansage hinterhergeschoben: „Länder, die den
Innovationswettlauf gewinnen, gewinnen in der Regel
auch echte Kriege.“ Es geht bei der Biotechnologie also
bei weitem nicht nur um Gesundheit. So wie schon der
modRNA-Corona-Impfstoff ein Ladenhüter
aus der Biowaffen-Forschung war, wie
Gunter Frank in seinen beiden bei achgut erschienenen
Büchern
„Der Staatsvirus“
und
„Das Staatsverbrechen“
ausführlich belegt.
Auch horrende wirtschaftliche Schäden seien zu
befürchten, warnt die NSCEB. So habe China bereits Ende
2024 den USA den Zugang zu Gallium und Germanium
abgeschnitten und damit die Halbleiterproduktion in
den USA gefährdet. Eine vollständige Beschränkung dieser
Mineralien durch China könnte das BIP der USA um 3,4
Milliarden Dollar senken. Was würde es für die
Vereinigten Staaten und die Welt erst bedeuten, wenn
die KPCh die Kontrolle über grundlegende Technologien
in Schlüsselsektoren – von der
Landwirtschaft über die Medizin bis hin zu Energie und
Verteidigung – erlangen würde?
Die Kommission habe allen Grund zu der Annahme, dass
die KPCh die Biotechnologie als Waffe einsetzen wird.
Das Zeitfenster zum Handeln betrage jedoch nur noch
wenige Jahre. Vor allem die künstliche Intelligenz
treibe immer schneller auf diesen Wendepunkt zu.
Wörtlich heißt es: „Mithilfe von Tools wie AlphaFold
von Googles DeepMind haben Wissenschaftler hunderte
von Millionen komplizierter
3D-Proteinstrukturen vorhergesagt
und damit ein tieferes Verständnis der Biologie
erreicht. Was früher Monate oder sogar Jahre dauerte,
kann heute an einem Wochenende erledigt werden.“ Kurz:
Die USA müssten alles daran setzen, um das das
Biotechnologie-Rennen zu gewinnen!
China hat kein Recht auf amerikanische
Forschung – basta
In den USA selbst berge die Biotechnologie zudem ein
immenses Potenzial für die Verbesserung des Alltagslebens.
Die Autoren des Berichts schätzen, dass die meisten
Menschen auf der Welt bis 2030 ein Produkt der neuen
Biotechnologie konsumiert, benutzt, getragen oder
behandelt haben werden. Bis 2035 werde vermutlich die
Bioproduktion für die Onshore-Produktion
wichtiger Chemikalien eingesetzt werden, wodurch
Lieferketten gesichert und neue Arbeitsplätze geschaffen
werden. In den 2040er Jahren würden die USA dann
über hochpräzise Biosensoren verfügen, die die persönliche
Gesundheit, Fitness und Ernährung überwachen können
und personalisierte Behandlungspläne ermöglichen, um
die Gesundheit drastisch zu verbessern.
Dank der Zelltherapie und dem 3D-Druck von Organen
für Transplantationen würden bis 2045 weniger Menschen
zum Beispiel an Herzkrankheiten sterben. Und in den
2050er Jahren werde die Menschheit in der Lage sein,
mit Robotermissionen seltene Mineralien vom Mond und
vom Mars zu sammeln. Schöne neue Welt? „Hochpräzise
Biosensoren“, die „die persönliche Gesundheit,
Fitness und Ernährung überwachen“, klingen eher
gruselig: Sollte durch Biotechnologie tatsächlich
die totale Überwachung aus Schritt und Tritt gelingen?
Um innovative Ideen besser zu vermarkten, sei jedoch
eine „privat-öffentliche“ Partnerschaft für die
Biotechnologie in den USA nötig, die von der
Industrie in Zusammenarbeit mit der Regierung
vorangetrieben werden müsse. Und abermals wird in
dem Bericht insistiert: „Wir dürfen chinesische
Staatsunternehmen nicht als normale Konkurrenten
auf unserem Markt behandeln, auch wenn das bedeutet,
dass wir auf teurere Alternativen zurückgreifen müssen.
China hat kein Recht auf amerikanische Forschung –
basta.“
Die wichtigste Empfehlung der Kommission lautet daher:
Die US-Regierung solle in den nächsten fünf Jahren
mindestens 15 Milliarden Dollar bereitstellen, um mehr
privates Kapital in den nationalen Biotechnologiesektor
zu leiten. Allerdings könne die Komplexität von
biologischen Systemen die Fähigkeit der Wissenschaftler
einschränken, ihr volles Potenzial zu nutzen.
So gebe es beispielsweise 20.000 einzelne Gene im
menschlichen Genom, die den Code enthalten, der die
Zellen anweist, Proteine zu produzieren, von denen
die meisten mehrere Aufgaben innerhalb einer Zelle
erfüllen. Derselbe DNA-Code führe zu unterschiedlichen
Funktionen in hunderten von Zelltypen, die jeweils
spezielle Aufgaben erfüllen und miteinander
zusammenarbeiten. Aufgrund dieser Komplexität lasse
sich die Biologie noch nicht vollständig konstruieren.
Hier komme die künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel.
Sie beginne bereits, die Muster zu entschlüsseln,
die das Verhalten biologischer Systeme bestimmen.
Dank der enormen Modellierungskraft der KI würden
die Menschen bald in der Lage sein, die Biologie zu
gestalten und Zellen genauso einfach zu programmieren
wie Computer.
Genomdaten von Millionen gesammelt, um Uiguren zu
identifizieren
Für die Vereinigten Staaten sei es daher unabdingbar,
eine globale Überlegenheit in der Biotechnologie zu
erreichen, um stärker, sicherer, reicher und gesünder
zu werden und die militärische Überlegenheit der USA
aufrechtzuerhalten. Die synthetische Biologie könnte
die bedarfsgerechte Produktion wichtiger Ressourcen
wie Treibstoff, Nahrungsmittel und Medikamente
ermöglichen und so die Abhängigkeit von anfälligen
Versorgungsketten verringern. Lagerfähiges synthetisches
Blut könnte zum Beispiel im Kriegsfall die
Notwendigkeit der Kühlung und des Transports verschiedener
Blutgruppen überflüssig machen und den Einsatzkräften
eine sichere Ausweitung ihres Aktionsradius
ermöglichen. Biotechnologie sei zudem die beste
Verteidigung gegen Biowaffen.
Und abermals wird ein schwerer Vorwurf gegen China
erhoben: Die chinesischen Behörden hätten bereits
Genomdaten von Millionen von Menschen gesammelt,
um diejenigen zu identifizieren, die ethnisch zu
den Uiguren gehören, was dem Völkermord an dieser
Gruppe diene. Der chinesische Präsident Xi wird mit
den Worten zitiert: „Wir müssen mehr Gewicht auf
die Grundlagenforschung in den Bereichen Vererbung,
Genetik, Virologie, Epidemiologie und Immunologie
legen, die Forschung und Entwicklung sowie die
technologische Innovation bei entsprechenden
Medikamenten und Impfstoffen beschleunigen und den
Anwendungen von Informations- und
Datentechnologien in diesen Bereichen größere Bedeutung
beimessen.“
Vor dem Hintergrund, dass die hochrangigen Experten der
NSCEB, zu denen übrigens unter anderem Google-Ex-Chef
Eric Schmidt gehört, unter dem Oberbegriff Biotechnologie
Themen wie Impfung, Biowaffen und Ernährung ganz
selbstverständlich miteinander verknüpfen, lässt ahnen,
dass es auch beim internationalen Pandemieabkommen nicht
nur einfach darum geht, weltweit koordiniert auf
Schnupfenerkrankungen zu reagieren.
Martina Binnig lebt in Köln und arbeitet u. a.
als Musikwissenschaftlerin (Historische Musikwissenschaft).
Außerdem ist sie als freie Journalistin tätig.
Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus
Achgut.com.
Wenn
die Regierung verfassungsfeindlichen Bestrebungen
nachgeht
Welcher
Mechanismus greift, wenn die Bundesregierung zum
Verdachtsfall wird und die parlamentarische
Kontrolle scheitert, weil schon eine
Zweidrittelmehrheit verfassungsfeindliche
Bestrebungen unterstützt?
Hans-Georg Maaßen erklärte kürzlich bei ServusTV
in etwa, dass er sich bereits als Präsident des
Bundesverfassungsschutzes gegen die Beobachtung
politischer Parteien ausgesprochen und dies mit
dem damaligen Innenminister Hans-Peter Friedrich
abgestimmt habe. Damit endete auch die Beobachtung
der Partei „Die Linke“.
Heute wird die AfD als „gesichert rechtsextrem“
eingestuft, doch die Einstufung ruht wegen laufender
Verfahren, wie der Verfassungsschutz überraschend
mitteilte.
Erstaunlich ist: Weder in Politik noch Medien wird
diskutiert, warum die AfD im Fokus einer Beobachtung
steht und nicht die regierenden Parteien, die viel
näher dran sind an den „Honigtöpfen der Macht“ und
damit am potenziellen Machtmissbrauch.
Der Verfassungsschutz überwacht gemäß
Bundesverfassungsschutzgesetz Aktivitäten, die die
freiheitlich-demokratische Grundordnung, die
Existenz der Bundesrepublik oder ihre
Verfassungsorgane bedrohen könnten.
Doch wer denkt dabei zuerst an die AfD und warum?
Begriffe wie „illegale Massenzuwanderung“,
„Corona-Regime“ oder „Ukrainekrieg“ fallen einem
hier viel eher ein.
Der frühere bayerische Ministerpräsident Horst
Seehofer sprach mit Blick auf die illegale
Massenmigration unter der Regierung Merkel von
einer „Herrschaft des Unrechts“ (s. a. Prof.
Ulrich Vosgerau). Folgerichtig hätte er als
späterer Bundesinnenminister den Verfassungsschutz
anweisen müssen, die Regierung zu beobachten,
der er selbst angehörte. Das tat er natürlich
nicht.
Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz
erfordert Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche
Bestrebungen, etwa eine uneinheitliche Haltung
gegenüber extremistischer Gewalt. Doch – nur
ein Beispiel – wie steht es mit der
teils unverhohlenen Unterstützung und Finanzierung
der gewaltbereiten linksextremistischen Antifa?
Führende Politiker wie SPD-Chefin Saskia Esken
oder CDU-Politikerin und
Neu-Ministerin Karin Prien bekennen
sich offen zur Antifa. Ex-Ministerin
Renate Künast forderte gar eine dauerhafte staatliche
Finanzierung der Antifa. Und unter Bundesminister
Cem Özdemir wurde ein inhaftiertes Mitglied der
linksextremistischen Hammerbande mit einem
renommierten Kunstpreis ausgezeichnet.
Wie verfassungsfeindlich sind die regierenden
Parteien CDU, CSU, SPD und Grüne?
Weitere Beobachtungsgründe wären theoretisch
Verletzungen von Grundrechten wie Meinungsfreiheit
oder Asylrecht. Doch welcher politisch
interessierte Bürger denkt hier zuerst an die
AfD? Die verfassungsfeindlichen Bestrebungen des
Corona-Regimes unter Merkel und Scholz
sind durch unverhältnismäßige Lockdowns,
Impfpflichten und die Unterdrückung einer
Aufarbeitung hinreichend dokumentiert.
Beispiele gibt es viele. Schon der Koalitionsvertrag
spricht von „Hass und Hetze“, ohne den
Straftatbestand zu definieren – Hass ist keine
Straftat, sondern allenfalls moralisch bewertbar.
Auch „Desinformation“ bleibt unklar definiert,
doch im Koalitionsvertrag wird festgelegt, die
14 zwangsfinanzierten Landesmedienanstalten zu
„Geheimdiensten light“
umzubauen.
Die Verfassung schützt die Meinungsfreiheit, doch
die etablierten Parteien bekämpfen sie. Wo tut das
die AfD? Ihr fehlen schlicht die Machtmittel.
Die Kernfrage also: Welcher Mechanismus greift,
wenn die Bundesregierung zum Verdachtsfall wird
und die parlamentarische Kontrolle scheitert, weil
schon eine Zweidrittelmehrheit verfassungsfeindliche
Bestrebungen unterstützt?
Was wäre die notwendige Eskalation, um von einem
Putsch zu sprechen? Reichen die Maßnahmen des
Corona-Regimes für die Feststellung
systematischer Verfassungsverletzungen?
Stichwort illegale Massenmigration: Zwei
Merkel-Regierungen und die
Ampelkoalition haben Milliarden Euro für die
Versorgung von Migranten ausgegeben, die überwiegend
keinen individuellen Asylanspruch haben. Merkel
stellte einen „humanitären Imperativ“ über das Recht,
um Millionen Menschen ins Land zu lassen, die
bereits an der Grenze hätten abgewiesen werden
müssen.
Während immer noch um einen
Corona-Untersuchungsausschuss
gerungen wird: Wo ist der Ausschuss zu den Ereignissen,
die Seehofer „Herrschaft des Unrechts“ nannte?
Merkel kaschierte den Rechtsbruch mit einem
humanitären Imperativ, während die Ampel die
illegale Migration nachträglich durch
aufenthaltsverlängernde Angebote und beschleunigte
Einbürgerung legalisierte. Verfassungsfeindlich?
Ein Beobachtungsfall? Doch wie soll der
weisungsabhängige Verfassungsschutz die Regierung
beobachten?
Beim Ukrainekrieg erklärte der Verfassungsschutz
in einem Dossier,
es sei ein russisches Narrativ,
dass der Bundesregierung die Unterstützung der
Ukraine wichtiger sei als die Belange der Bevölkerung.
Dieses Tabu zeigt, wie naheliegend der Gedanke ist.
Die neue Regierung unter Friedrich Merz plant
Taurus-Lieferungen an die Ukraine.
Ein Billionen-Euro-Schuldenpaket,
teils für den Ukrainekrieg, wurde vor der Vereidigung
verabschiedet. Eilanträge beim
Bundesverfassungsgericht scheiterten.
Fakt ist: Eine Bundesregierung hat mehr
Möglichkeiten, verfassungsfeindlich zu agieren, als
eine Oppositionspartei. Die Kontrollmöglichkeiten
sind eingeschränkt, da der Verfassungsschutz dem
Innenminister untersteht. Das Parlament, zuständig
für Kontrolle, besteht zu zwei Dritteln aus
Kartellparteien, die die Macht untereinander
aufteilen.
Beobachtet der Verfassungsschutz die Falschen?
Solange er den potenziell zu Beobachtenden untersteht,
ist die Diskussion müßig.
Zuerst erschienen bei
Alexander Wallasch, mit freundlicher
Genehmigung übernommen.
Alexander Wallasch lebt im Harz in einem
Haus, das seiner Familie seit 1700 bewohnt. Er
begann früh mit Kolumnen für Szene-Magazine
und schrieb später als Journalist für verschiedene
etablierte Medien. Von 2015 bis 2021 war er
Redakteur bei Tichys Einblick, wo er mit weit über
1500 Texten zu den meistgelesenen Autoren im
deutschsprachigen Raum wurde. 2021 schrieb er
auch bei
reitschuster.de
und fokussiert sich seitdem auf sein eigenes Portal
alexander-wallasch.de.
Religiöse
Menschen können humanistisch handeln, wenn sie
ihre religiöse Welt von der realen trennen und in
der realen Welt sich nach humanistischen Werten
wie Mitgefühl und Gleichheit richten.
Der Katholik
Matthias Matussek
ist offenbar ein solcher Mensch, wie sein ergreifender
Audio-Beitrag zum Kriegsende
vor 80 Jahren zeigt:
«Faktisch ein
Oppositionsverbot»: Anwalt Joachim Steinhöfel über
das Verfassungsschutz-Gutachten,
die Floskel «gesichert rechtsextremistisch» und warum
Deutschland im Kern eine «verdeckte Tyrannei» ist.
Ein Video:
„Deutschland hat
gerade seiner Spionagebehörde neue Befugnisse zur
Überwachung der Opposition erteilt. Das ist keine
Demokratie – es ist getarnte Tyrannei.“
„Was wirklich extremistisch ist, ist nicht die populäre
AfD – die bei der jüngsten Wahl den zweiten Platz
belegte –, sondern vielmehr die tödlichen offenen
Grenzen und Einwanderungspolitik des Establishments,
die die AfD ablehnt.“
“Germany just
gave its spy agency new powers to surveil the
opposition. That’s not democracy — it’s tyranny in
disguise.”
“What is truly extremist is not the
popular AfD — which took second in the recent
election — but rather the establishment’s deadly
open border immigration policies that the AfD opposes.”
Unsere fshh-Treffen finden zurzeit als
Videokonferenz jeweils montags ab 19:30
Uhr statt. Wenn Sie an einer Teilnahme
interessiert sind, dann bitten wir Sie,
mit uns per
Telefon: +49-40-724-4650
Mobil : +49-176-4337-0362
Mi. 2. Juli 2025, 19:00 Uhr:„Neue Erkenntnisse zur Evolution“ –
Ist Charles Darwin noch aktuell? Vortrag von
Ulrich Kutschera, Haus der Wissenschaft
(Kleiner Saal), Sandstraße 4/5, 28195 Bremen. (Veranstalter:
Richard
Dawkins Foundation) Eintritt frei (Um Voranmeldung wird gebeten:
), Einlass ab 18:30 Uhr.
Mo. 7. Juli 2025, ab 19:30 Uhr: fshh-Treffen
Mo. 14. Juli 2025, ab 19:30 Uhr: fshh-Treffen
Mo. 21. Juli 2025, ab 19:30 Uhr: fshh-Treffen
Mo. 28. Juli 2025, ab 19:30 Uhr: fshh-Treffen
Di. 14. Okt. 2025, 19:00 Uhr:„Antisemitismus und postkoloniale
Theorie“ –
Aktivistische Wissenschaft und ihre Folgen. Vortrag von
Ingo Elbe, Haus der Wissenschaft
(Kleiner Saal), Sandstraße 4/5, 28195 Bremen. (Veranstalter:
Richard
Dawkins Foundation) Eintritt frei (Um Voranmeldung wird gebeten:
), Einlass ab 18:30 Uhr.
Zur Zeit gibt es in Hamburg im
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DAB+: Kanal 11C,
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Sie können die Sendung „Die fröhlichen Gottlosen“ meist jeden
3. Montag im Monat um 20:00 Uhr hören, sie
ist 7 Tage zum Nachhören auf
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ALLE Sendungen können Sie auf dieser neuen Seite finden:
Willkommen beim Verein Freie Säkulare Humanisten Hamburg!
Der Verein Freie Säkulare Humanisten Hamburg – fshh –
dient dem freien Meinungsaustausch säkularer Humanisten. Er pflegt eine kritische
Rationalität aufbauend auf den Erkenntnissen der
Naturwissenschaften und anderer evidenzbasierter Wissenschaften.
Es gibt keinerlei ideologische Meinungs- oder Sprachregelungen,
und es gibt auch keine politischen Vorgaben, solange nur die Prinzipien und
Gesetze eines demokratischen Rechtsstaats und die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte anerkannt werden.
Der Verein tritt insbesondere ein:
für Aufklärung und Vernunft und gegen Dogmatismus und Ideologie,
für Meinungsfreiheit und gegen Sprachregelung und Zensur,
gegen gesellschaftliche Diffamierung und Ausgrenzung von Mitmenschen,
für Mitarbeit in gesellschaftlichen und staatlichen Gremien,
für Unterstützung von Initiativen und Aktionen säkular-humanistischer Organisationen.
Der Verein Freie Säkulare Humanisten Hamburg – fshh – wurde im Mai 2020 gegründet.
Hier die sieben Punkte der Satzung:
Hauptzweck des Vereins ist der Meinungsaustausch freier säkularer Humanisten.
Grundlage aller Diskussionen sind Realismus und Humanismus, Naturwissenschaften und
sonstige evidenzbasierte Wissenschaften. Auch über Themen außerhalb dieses Rahmens
wird diskutiert oder spekuliert – in dem Sinne,
wie Bertrand Russell Philosophie versteht*.
Voraussetzung einer Mitgliedschaft ist die Anerkennung und Achtung der Prinzipien und
Gesetze eines demokratischen Rechtsstaats sowie die Anerkennung und Achtung der
Menschenrechte.
Jedes Mitglied achtet die anderen Mitglieder als Mitmenschen, welche Meinung sie auch
immer vertreten. Es gibt also keine Meinungs- oder Sprachregelungen, und es gibt auch
keine politischen Vorgaben – kein Mensch wird ausgeschlossen.
Jeder ist herzlich willkommen, solange er die in Punkt 1. bis 3. genannten
Leitlinien anerkennt.
Die Mitgliedschaft wird formlos beim Vorstand beantragt, ebenso der Austritt. Der
Vorstand kann ohne Anspruch auf Begründung Mitglieder aufnehmen oder ausschließen.
Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Personen. Fällt ein Vorstandsmitglied aus
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